Adalbert
Kühnle und Artur Rudolf übergeben Sandra Arnold vom Stadtbauamt die
Sammeleinwendung. (Foto: li)
Gestern endete die Frist
zur Abgabe von weiteren Einwendungen und Anregungen gegen den Planentwurf. Und
erneut werden sich Mitarbeiter im Landratsamt und im Regierungspräsidium durch
einen stattlichen Stapel kämpfen müssen. Vertreter der Bürgerinitiative Pro Kluftern gaben am Vormittag im Markdorfer
Stadtbauamt eine 30-seitige Sammeleinwendung ab – unterschrieben von 190
Bürgern, die bei der ersten Sammeleinwendung mit 1111 Unterzeichnern aus Kluftern noch nicht dabei waren.
Inhaltlich geht’s unter
anderem darum, dass aus der Sicht der Bürgerinitiative sowohl das
Verkehrsgutachten als auch das Umweltgutachten fehlerhaft sind und eine Reihe
von Formfehlern begangen worden seien. Die Klufterner
Einwendungen aus dem ersten Beteiligungsverfahren bleiben darüber hinaus
bestehen, da durch die geänderte Planung die Klufterner
Probleme nicht gelöst würden, wie es in einer Mitteilung der Initiative heißt.
Durch die Straße werde „die sehr gute Lebensqualität unserer drei Ortschaften“
und außerdem „einer der letzten intakten Grünbereich vom Gehrenberg
zum Bodensee“ zerstört.
Wie viele neuerliche
Einwendungen gegen die Südumfahrung in den
vergangenen Wochen im Markdorfer Rathaus abgegeben
worden sind, dazu wollte sich Stadtbauamtsleiter Thomas Kuntosch
gestern nicht äußern. Eine weitere Sammeleinwendung liegt auf jeden Fall von
der Interessengemeinschaft Verkehrsneuplanung Ittendorf
vor. Direkt beim Regierungspräsidium in Tübingen sind bislang 42 neue private
Einwendungsschreiben eingegangen. Jene, die in den Rathäusern in Markdorf,
Friedrichshafen und Stetten abgegeben worden sind, kommen dann noch dazu. In
Tübingen werden die Einwendungen nun zunächst gesammelt und dann dem
Landratsamt übermittelt, wo sie geprüft werden. Zur zweiten Prüfung werden sie
dann wieder zurück ans Regierungspräsidium geschickt. Wie lange es dauern wird,
bis auch diese abgeschlossen ist und ein neuer Erörterungstermin anberaumt
werden kann, steht in den Sternen. Eine Prognose wollte Oliver Knörr, Pressesprecher des Regierungspräsidiums, gestern
gegenüber der Schwäbischen Zeitung nicht abgeben.
(Erschienen: 09.08.2011
18:40)