Dass diese Verlängerung
technisch kein Problem darstellt, darauf haben die Vertreter des RP in der
Sitzung des Technischen Ausschusses ausführlich hingewiesen. Dass damit auch
Mehrkosten verbunden sind, wurde nicht verschwiegen. Die Trasse liegt im
Tunnelbereich etwa sieben bis acht Meter unter dem Geländeniveau und würde nach
der bisherigen Planung in Richtung Schnetzenhausen
und Mühlbach dem Gelände entsprechend wieder ebenerdig geführt werden. Durch
die 100 Meter Tunnelverlängerung muss Erde angeschüttet werden, eine
gravierende Veränderung der Umgebung aber werde es nicht geben, „das lässt sich
modellieren, so dass Sie das nachher gar nicht mehr sehen.“
Sichtbar hingegen werden
die Lärmschutzwälle und -Wände, die bis zu vier Meter hoch auf den Wällen
stehen, eine Schutzmaßnahme, um die Lärmbelästigung zu minimieren. Für die
Verlängerung des Tunnels wird kein weiterer Grunderwerb nötig werden, die
Lärmschutzberechnungen ergaben sogar, dass diese Verlängerung selbst eine
Verringerung der Lärmbelastung darstelle.
Die Tunnellösung beschert
der Stadt ohnehin einen Kostenanteil von sieben Millionen Euro. Die 100 Meter
Erweiterung kosten weitere 1,3 Millionen Euro. Zusammen mit den Ablösekosten in
Höhe von nochmal 8,9 Millionen Euro beziffert sich
die Gesamtsumme für den 700 Meter langen Tunnel auf 17,7 Millionen Euro, die
600 Meter Lösung, die allerdings niemand mehr haben will, hätte 14,7 Millionen
Euro gekostet. Bis auf die Stimmen von Bürger Aktiv und Grüne nahm der
Technische Ausschuss den Sachstandsbericht zur Kenntnis und empfiehlt zum einen
die Mehrkosten zu übernehmen, die Ablösekosten für Bau, Betrieb und
Unterhaltung des Tunnels zu übernehmen und in der Haushaltsplanung 2012 die für
das ergänzende Planfeststellungsverfahren erforderlichen Planungskosten von
100000 Euro zu finanzieren.
(Erschienen: 08.06.2011
06:00)