Wenn es dort vorwärts geht, sei das letztlich aber auch gut für Hagnau. Dankbar sei er angesichts der knappen Bundesmittel,
dass aus Friedrichshafen heraus selbst eine Idee zur Vorfinanzierung entwickelt
worden sei, für die er in Berlin im Verkehrs- und im Haushaltsausschuss mit
deutlichen Worten werbe. Laut eigener Aussage mit Erfolg: „Ich habe den
Eindruck, dass wir dort auf offene Ohren stoßen.“ Da für den Straßenbau zu
wenig Geld im Haushalt vorhanden ist, sei man auf neue Ideen wie in
Friedrichshafen angewiesen. Langfristig sieht Riebsamen
einen Ausweg aus dem Finanzierungsdilemma in einer Autobahnmaut. „Mein Eindruck
ist, dass auch die Kanzlerin mittlerweile gesprächsbereit ist“, so Riebsamen.
Für den B-31-Abschnitt zwischen Immenstaad und Überlingen sprach sich der
Abgeordnete für einen baldigen Planungsbeginn aus. „Es wäre falsch, erst mal
die Abschnitte in Friedrichshafen und Überlingen zu bauen und erst dann mit der
Planung anzufangen. Mit dem Spatenstich in Friedrichshafen muss für Hagnau die Planung beginnen“, sagte Riebsamen
– was Simon Blümcke natürlich erfreut zur Kenntnis
nahm. Denn allein mit den geplanten Sofortmaßnahmen im Rahmen des
Lärmaktionsplans – Tempo 30 auf der Ortsdurchfahrt – lasse sich das Problem,
das kein kommunales, sondern ein regionales sei, nicht lösen.
(Erschienen: 29.04.2011 09:50)