Kommentar: Die B31 im Blick

Die Verkehrsmediation Kluftern wurde mit der Beschlussempfehlung beendet, keine Umfahrung zu bauen. Das ist die Konsequenz nach mehr als zweijähriger, intensiver Untersuchung aller Optionen. Nun muss die Entlastung von anderer Seite her zügig angegangen werden: Durch eine Lösung beim B-31-neu-Weiterbau, durch Maßnahmen in den Ortsdurchfahrten und vor allem auch durch eine deutliche Stärkung des ÖPNV.

Am 25. November 2016, nach dem Infoabend in Leimbach, hatten wir an dieser Stelle bereits kommentiert, es könne durchaus sein, dass keine der Trassen gewählt werde, sondern die Runde sich für den Nullfall entscheiden werde. Genauso ist es nun gekommen. Das Regionalforum hat die Konsequenz daraus gezogen, dass bei jeder Umfahrungsvariante die Nachteile eine eventuelle Entlastungswirkung für Kluftern überwogen hätten. Auf den ersten Blick bitter für Kluftern. Doch die Belastungen wären nur verlagert worden, zum Beispiel nach Riedheim oder in den Klufterner Norden. Nun gilt es, eine baldige und tragfähige Lösung für die B-31-neu zwischen Immenstaad und Meersburg zu finden. Damit wird das Hinterland und so auch Kluftern bereits entlastet werden. Die Mediation selbst, das hat sich klar gezeigt, ist ein zwar aufwändiges, aber hilfreiches Instrument für strittige Verkehrsfragen.

 

 

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