Sommerfest
von Pro Kluftern in idealem Ambiente
10.09.2012
Von WOLF-DIETER GUIP
Verein zeigt sich bei der
Straßenplanung weiter streitbar
Zum achten Sommerfest hatte der
Verein Pro Kluftern, der im vergangenen Jahr sein zehnjähriges Bestehen
feierte, wohl bereits zum vierten Mal auf den Lettenhof der Familie Moser
eingeladen. „Das ist der absolut schönste Festplatz in Kluftern“, war Hans
Zeyher aus Kluftern voll des Lobes und der Vorsitzende von Pro Kluftern und
Ortschaftsrat Walter Zacke bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei Monika
und Rudolf Moser, dass sie einmal mehr dieses paradiesische Plätzchen für das
Sommerfest zur Verfügung gestellt haben.
„Mit dem Sommerfest und ähnlichen
Veranstaltungen kann man den Verein, der über 240 Mitglieder verfügt, zusammenhalten;
die politische Arbeit allein reiche nicht aus, das Gesellschaftliche gehört
eben auch dazu“, erklärte Walter Zacke. Außerdem benötige der Verein das Geld,
um die „Streitkasse“ aufzufüllen, damit Anwaltskosten für juristische Schritte
im Zusammenhang mit der Straßenplanung in und um Kluftern finanziert werden
könne. Man habe über zehn Jahre verhindert, dass unsinnige Straßenbauvorhaben
realisiert worden sind. Die Stadt Friedrichshafen wollte im Rahmen des Neubaus
der B 31 den Spaltensteiner Knoten, die Klufterner wollten das nicht. „Hier
haben wir uns nicht durchgesetzt; jetzt jedoch stehen die Stadt Friedrichshafen
und der Kreis in der Pflicht, für Kluftern eine akzeptable Lösung zu finden“,
zeigte sich Zacke streitbar. Ein Anschluss an die Mülltrasse mit einem weiteren
Knoten bei Schnetzenhausen sei so eine mögliche Lösung. An ausgehängten Plänen
wurden Interessierte entsprechend informiert
Aber auch das Rahmenprogramm des
Festes mit kulinarischen Genüssen sowie musikalischer Untermalung durch den
Musikverein Kluftern sowie Sarah Dorner und Jacqueline Hess mit Gesang und
Klavier kamen nicht zu kurz. Einen besonderen Höhepunkt bot noch die
Versteigerung eines handtellergroßen Stücks aus einem 7000 Jahre alten
Erlenstamm, der auf dem Grundstück gefunden wurde. „Heute ist der Tag des
Denkmals und des Holzes im Denkmal, deshalb stelle ich dieses Stück ältesten
Holzes rund um den Bodensee zur Verfügung“, erklärte Rudolf Moser.