Ulrich Müller will Straßenbauprojekte im Bodenseekreis
auch gegenüber einer grün-roten Regierung einfordern. Projekte, die weit
Fortgeschritten sind, dürften nicht einfach fallen gelassen werden.
Bodenseekreis – Der Regierungswechsel zu Grün-Rot in Stuttgart ändert an
den Notwendigkeiten und Möglichkeiten des Straßenbaus im Bodenseekreis nach
Auffassung des CDU-Landtagsabgeordneten Ulrich Müller gar nichts. Für Müller
ist klar, dass die Südumfahrung Markdorf und die Südumfahrung Kehlen als Kreisstraßenprojekte, die weit
fortgeschritten sind und die sich auch auf eine breite Mehrheit im Kreistag
stützen können, verwirklicht werden müssen. Das Geld für beide Maßnahmen aus
dem Fördertopf des Landes für den kommunalen Straßenbau sei bereits 2004 von
ihm zur Verfügung gestellt worden, erklärt der Abgeordnete. Die neue
Landesregierung dürfe nun nicht einfach Maßnahmen fallen lassen, die so
weitgehend abgesichert und entwickelt worden sind. Dasselbe gilt laut Müller
für die Ortsumgehungen von Bermatingen und Salem-Neufrach, die als Landesstraßen in der Planung sind
und deren Finanzierung durch die bisherige CDU/FDP-Landesregierung bereits
gesichert war. Von herausragender Bedeutung bleibe die B 31. Da werde bald zu
klären sein, welche Konsequenz der künftige Ministerpräsident Kretschmann aus
seinen eigenen Worten zu ziehen gedenke, dass die Ortsumgehungen nicht nötig
seien, weil der Bodenseekreis auch ohne deren Ausbau wirtschaftlich gut
dastehe. Beim Schulterschluss zwischen Land und Region bezüglich der privaten
Vorfinanzierung müsse es unbedingt bleiben.