Immenstaad kündigt
Widerstand gegen B 31 an
IMMENSTAAD - Weil
Immenstaad seine Interessen nicht berücksichtigt sieht, wird die Gemeinde gegen
die geplante B 31 neu vom Colsmanknoten in Friedrichshafen bis zum Grenzhof im
Planfeststellungsverfahren vorgehen. Das hat Bürgermeister Jürgen Beisswenger
am Montag im Gemeinderat angekündigt.
Von
unserem Redakteur Anton Fuchsloch
Wie berichtet fordert
die Gemeinde seit Jahren eine nördliche Umfahrung des Sportzentrums, was aber
die Forstverwaltung strikt ablehnt. Diesem Votum haben sich jetzt definitiv die
Straßenplaner angeschlossen. Ein Kompromiss ist offenbar nicht mehr möglich.
Nachdem nun auch in einem Spitzengespräch mit Verkehrsminister Ulrich Müller,
dem Regierungspräsident Hubert Wicker und dem Friedrichshafener
Oberbürgermeister Josef Büchelmeier Ende Oktober keinerlei Bereitschaft
signalisiert wurde, die Wünsche der Gemeinde zu Berücksichtigen, bleibe nur
noch der Weg, diese im formalen Verfahren zur Geltung zu bringen, so
Beisswenger im Gemeinderat. Für den Verkehrsminister stehe außer der Variante
des Planungsfalles 7.5 keine andere Lösung mehr zur Disposition. Das habe
Müller auch schriftlich versichert. Falls Immenstaad auf seiner Variante
nördlich des Sportzentrums beharre, stehe es der Gemeinde frei, die
entsprechende Trasse im Flächennutzungsplan offen zu halten.
Regierungspräsident
Wicker will weitere Varianten für die B 31 neu nicht mehr diskutieren. Auch
Oberbürgermeister Büchelmeier habe in dem Gespräch zum Ausdruck gebracht, dass
Friedrichshafen die Umgehung dringend brauche und er jede Planänderung, die zu
weiteren Verzögerungen führe, deshalb ablehne.
Bürgermeister
Beisswenger wie auch die Fraktionsvorsitzenden der CDU, der Freien Wähler
und der SPD äußerten ihr Missfallen über die Haltung der Planer und der Stadt
Friedrichshafen. Nicht weniger als sieben Jahr habe man über die Planung
diskutiert und klar zum Ausdruck gebracht, dass die Gemeinde Immenstaad mit der
vorgelegten Lösung nicht einverstanden sei.
(Stand: 19.11.2002 23:30)