Wird schon mit
Grundstückseigentümern verhandelt?
Zwischen "Pro Kluftern" und dem Ortsvorsteher gibt"s
Zoff. Grund: Die Bürgerinitiative wirft dem Ortsvorsteher vor,
Grundstücksbesitzer, deren Land zum Bau der geplanten L 207 neu gebraucht wird,
zum Verkauf zu überreden.
In einer Beilage zum Klufterner Mitteilungsblättle
beschuldigt "Pro Kluftern" sowohl das
Überlinger Straßenbauamt als auch den Ortsvorsteher "eifriger
Besuchsaktivitäten" bei den von einer L 207 neu betroffenen
Grundstückseigentümern. "Eindeutige Absicht" dieser Besuche sei es,
"die betroffenen Bürger zum Verkauf ihres Grundbesitzes zu bewegen".
Die Bürgerinitiative wertet dieses anscheinende Tun als
"Vertrauensbruch", da das Straßenbauamt versprochen habe, die von Klufterner Bürgern vorgeschlagene Alternative der L 207
neu, nämlich die K 7742, zu prüfen. "Wie kann es sein", fragt die Bürgerini, dass Straßenbauamt und Ortsvorsteher
"während eines laufenden Untersuchungsverfahrens
und trotz der eindeutigen politischen Meinung in Kluftern
jetzt in Grundstücksverhandlungen zur L 207 neu eintreten"?
Leo Benz verwahrt sich
freilich "mit aller Entschiedenheit" gegen derlei
"Behauptungen": In einem Schreiben an die Bürger bestreitet er,
"mehrere Gespräche mit mehreren Grundstückseigentümern" und dabei
Grundstücksverhandlungen geführt zu haben. Benz bedauert, dass "Pro Kluftern" es vorziehe, "in einer polemischen Art
und Weise Stimmungsmache zu betreiben, die Bürger zu verunsichern und damit
eine objektive Entscheidung zu gefährden." Auch OB Josef Büchelmeier stellte klar, seines Wissens würden derzeit
keine aktuellen Kaufverhandlungen stattfinden.
(Stand: 15.11.2002 23:30)