Im Januar gibt's Straßenpläne

 

MARKDORF - Die Verkehrsplanung rund um Kluftern hat den Zeitplan der Straßenplaner durcheinander gebracht. Folge: Die Bürgerentscheide über die Umfahrungen von Markdorf und Bermatingen werden frühestens im März 2003 stattfinden (die SZ berichtete). Gegenüber der SZ hat Hartmut Kohler, Chef des Straßenbauamtes, jetzt zugesagt, dass bis Januar genaue Umfahrungs-Pläne vorliegen.

 

Von unserem Redakteur Martin Hennings

 

Es waren vor allem Vorschläge und Einwände aus Kluftern und Fischbach, "die uns zeitlich leicht in Verzug gebracht" haben, sagte Kohler gestern der Schwäbischen Zeitung: die Kritik an der geplanten L 207 neu, der Vorschlag, stattdessen die K 7742 (Müllstraße) auszubauen, verschiedene Überlegungen, diese Straßenprojekte an die B 31 und an die geplante Südumfahrung Markdorfs anzubinden. "Hierfür waren vertiefende Untersuchungen nötig", sagte der Chef des Überlinger Straßenbauamtes. Der Plan, bereits im November oder im Dezember diesen Jahres die Markdorfer und Bermatinger über Südumfahrung und Ortsumgehung abstimmen zu lassen, war damit vom Tisch.

 

Die zusätzlichen Untersuchungen seien zwar weitgehend abgeschlossen, die Auswertung und Zusammenfassung der Ergebnisse brauche aber noch etwas Zeit, so Kohler. Er verwies auf den Wunsch der betroffenen Kommunen, den Bürgern möglichst exakte Pläne vorlegen zu können, was angesichts der Tragweite der anstehenden Entscheidungen nachvollziehbar sei.

 

Die exakten Pläne will das Straßenbauamt im Januar vorlegen. Nach Ansicht Kohlers wären zu diesem Zweck Bürgerversammlungen in Markdorf, Bermatingen und Kluftern sinnvoll. Dort werden die Planer dann Stellung nehmen zu Themen wie Trassenverlauf, Anschluss der Südumfahrung beim Aldi-Kreisel oder bei der Firma Wagner, L 207 ja oder nein. Ob das Straßenprojekt danach Wirklichkeit wird, hängt dann von der Zustimmung der betroffenen Gemenderäte, des Kreistags und der Bürger Markdorfs und Bermatingens ab.

 

(Stand: 22.10.2002 23:30)