Appell ohne klare Fakten
Die Stichworte Südumfahrung und Planungsfall 7 erhitzen rund um den Gehrenberg die
Gemüter - und bewegen den CDU-Kreisrat Ernst Arnegger.
Von Gerd Ahrendt
Viel Konkretes hatte Ernst Arnegger der Presse
beim so genannten Hintergrundgespräch zum
Thema Südumfahrung und Planungsfall 7 nicht zu bieten. Daran vermochte
auch der ihm zur
Seite sitzende Bundestagsabgeordnete Andreas Schockenhoff
nichts zu ändern. Kunststück:
Weder die Trasse, noch die Finanzierung stehen momentan fest. Und in
Berlin ist noch nicht
einmal sicher, wann der Bundesverkehrswegeplan fortgeschrieben wird.
Angesichts des
kürzlich vom Regierungspräsidium verkündeten Ergebnisses des
Raumordnungsverfahrens -
Stichwort Variante 7.5 - hielten es die beiden Abgeordneten aber für
geboten, sich einmal
mehr für eine ortsnahe Lösung der Markdorfer und Bermatinger
Verkehrsprobleme stark zu
machen. Außerdem fühlten sie sich berufen, Befürchtungen bezüglich einer
"2a-Trasse durch
die Hintertür" als gegenstandslos zu bezeichnen, weil die Tübinger
Studie dem hinteren
Schlenker bei Uhldingen eine klare Absage erteilt habe. Ob das die
Kritiker überzeugt, bleibt
abzuwarten. In einem Punkt dürfte Schockenhoff
jedoch Recht behalten: Der Bund ist aus der
Finanzierung raus. Mal sehen, ob das Land, wie versprochen, in die Bresche springt.