21.10.2015 (Aktualisiert 18:28 Uhr)

Protestnote gegen B31neu-Planung beschlossen

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Meersburg sz Großes Interesse hat die Meersburger Bevölkerung bei der Ratssitzung am Dienstag für Sachstandsbericht und Diskussion zur „B31-Meersburg West-Immenstaad“ gezeigt. Unisono erbost äußerten sich die Stadträte über die Informationsveranstaltung zur B31 neu mit Verkehrsminister Winfried Hermann in Hagnau Anfang Oktober.

Auf Antrag Heidrun Funkes (Grüne) sprachen sie sich einstimmig für eine Protestnote in Richtung Verkehrsministerium aus. Bürgermeister Martin Brütsch will außerdem rechtliche Möglichkeiten prüfen, variierende Planungen mit einzubringen. Einige Stimmen aus dem Gremium bemängelten zu spätes Einschreiten von Bürgermeisterseite.

Rund 100 Besucher

Rund 100 Bürger verfolgten die erzürnten Stellungnahmen aller Fraktionen zu dem vom Ministerium favorisierten Planfall 7.5 W2. Peter Schmidt (CDU) sprach beispielsweise von einer „Ohrfeige für Meersburg“. Besonders ärgerte er sich darüber, dass der Ortsteil Riedetsweiler in dieser Planvariante von Meersburg abgetrennt werde und die Stadt fünf Hektar Reblage am „Fohrenberg“ verliere. Wie Markus Waibel (FWV) und Michael Gilowsky (Umbo) plädierte er für die von dem Marburger Verkehrsplaner Wulf Hahn erstellte Alternativplanung mit zwei Tunneln und einem Anschluss an die Daisendorferstraße über die bestehende B31, die die Stadt 2007 unter Bürgermeisterin Sabine Becker in Auftrag gegeben hatte.