22.05.2015

Verkehrsmediation in der dritten Runde

In der dritten Sitzung des Regionalforums hat am Mittwoch, 20. Mai, der Moderator des Mediationsverfahrens, Burchard Stocks, den Entwurf der Raumanalyse des Planungsgebietes vorgestellt und anschließend im Plenum intensiv diskutiert. In dem Verfahren geht es um die Planung zur bahnparallelen Trasse, die den Verkehr vom Knotenpunkt der B 31-neu bis nach Markdorf an Kluftern vorbei leiten soll.

Die Raumanalyse ist zentrale Grundlage, um später die Auswirkungen, insbesondere die Be- und Entlastungen für Mensch und Umwelt der einzelnen Lösungsvorschläge bewerten zu können. Auch die Belange von Land- und Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Naturschutz werden dabei sachbezogen berücksichtigt. Auf dieser Basis sollen Trassenkorridore beziehungsweise Trassenvarianten zielgerichtet ausgearbeitet und optimiert werden. Mögliche nachteilige Umweltauswirkungen sollen von Anfang an so weit wie möglich minimiert werden.

Eine neue Qualität des Verfahrens liegt laut Landkreis in der „Zusammenarbeit von Fachplanern und Umweltverbänden auf Augenhöhe“. Letztere bringen ihre spezifischen Kenntnisse um Zusammenhänge und Entwicklungen vor Ort in den Planungsprozess mit ein.

Ortsvorsteher Michael Nachbaur: „Das konstruktive Miteinander, in welchem die verschiedenen Sichtweisen offen ausgetauscht werden, hat für mich eine besondere Bedeutung im gemeinsamen Mediationsverfahren“. Noch vor der Sommerpause soll die Datenerhebung abgeschlossen sein, so dass unmittelbar danach im Regionalforum die Diskussion um die möglichen Linienführungen der Straße begonnen werden kann.