Lastwagen und Begrenzungspfosten
mögen sich nicht
Am Minikreisel
am scharfen Eck in Kluftern wird nachgebessert
Von Lydia
Schäfer
Kluftern Der Klufterner
Minikreisel am „Scharfen Eck“ war der meistdiskutierte Tagesordnungspunkt auf
der Ortschaftsratsversammlung in Kluftern.
Der Kreisverkehr war ein Gestaltungspunkt der „Neuen Mitte“, die in Kluftern nach und nach verwirklicht wird.
„Alles in allem
hat der Kreisel die Verkehrssituation entschärft“, begann Ortsvorsteher Michael
Nachbaur seine Ausführungen. Dennoch seien in der
letzten Zeit immer wieder die Begrenzungspfosten zwischen Gehweg und Straße von
Sattelzügen erfasst und umgefahren worden. „Hier muss was passieren“, war sich
nicht nur er sicher, sondern auch die Mitglieder des Ortschaftsrates.
Nach Gesprächen mit anliegenden Grundstückseigentümern und Stadtplanern liegt
jetzt ein Entwurf vor, der in den kommenden Wochen in die Tat umgesetzt werden
soll.
Pfosten
eingerückt
Zum einen
werden die Begrenzungspfosten um rund 40 Zentimeter eingerückt, dennoch gehe an
Platz für Fußgänger nichts verloren, da dieser Raum auf der anderen Seite
wiedergewonnen werde. Am Gasthaus „Zum scharfen Eck“ wird das Blumenbeet
begradigt und zurückgesetzt.
Der
Gefahrenbereich auf Höhe der Fahrschule wird dadurch entschärft, dass der
Grundstückseigentümer einen Streifen von rund 35 Zentimetern an die Stadt
abtritt. Dann, die vielleicht wichtigere Maßnahme, werden Straßenmarkierungen
aufgebracht, die Lastwagenfahrer in gerader Spur auf den Kreisel zuführen
sollen, damit er nicht die in der Mitte angebrachte verkehrsberuhigte
Pflasterung umfährt, sondern darüber fährt.
„Wir gehen
davon aus, das diese Ausholmanöver dafür verantwortlich sind, dass die
Begrenzungspfosten immer wieder berührt werden“, so Nachbaur.
Seit der Kreisverkehr in Betrieb genommen wurde, gab es immer wieder Probleme,
doch in den vergangenen Wochen verstärkte sich das Problem, da durch die
Straßensperrung zwischen Immenstaad und Hagnau wesentlich mehr Lastwagen durch Kluftern
fuhren. Da jetzt diese Belastung vorbei sei und somit die Fahrbahnerneuerung am
Rathaus vorgenommen werden soll, werden auch die Arbeiten am Kreisel umgesetzt.
Grundsätzlich
sind sich die Mitglieder des Ortschaftsrates einig,
dass der Kreisel die bisherige Verkehrssituation entschärft habe, dennoch sehen
sie die Maßnahmen mit kritischem Auge und bezweifeln, dass sie ausreichen
könnten. „Wenn hier keine Verbesserung eintritt, gilt es über eine
Gewichtsbegrenzung der durchfahrenden Lastwagen nachzudenken“, regten sowohl
Walter Zacke als auch Rita Polzer (beide Pro Kluftern)
an. Stadtbusse fahren zu schnell
Das wiederum
bräuchte eine Rechtsgrundlage und dürfe nicht zu Lasten anderer Kommunen
durchgesetzt werden, erläuterte Bürgermeister Holger Krezer,
der sich an diesem Abend dem Ortschaftsrat
vorstellte. Bernd Cäsar (SPD) wünschte sich zudem zusätzliche
Geschwindigkeitskontrollen. „Ich ärgere mich besonders über die Busse des
Stadtverkehrs, die viel zu schnell durch den Kreisel fahren“, sagt er.
Diese
Kontrollen werde es geben, versicherte Michael Nachbaur.
Abschließend wurde der Vorschlag einstimmig mit den Änderungen am Kreisel
angenommen unter der Vorgabe, den weiteren Verlauf genau zu beobachten und
gegebenenfalls weitere Maßnahmen zu ergreifen.
(Erschienen:
13.07.2012 19:40)