Im Berufsverkehr geht es nur im Schritttempo voran –
Ortsdurchfahrt macht viel Ärger
Die Stadt hat nun eine weiträumige Umleitung vor allem für Lastwagen ab 7,5
Tonnen angeordnet. Damit soll sich die verkehrliche Situation gerade mit Blick
auf das Ende der Schulferien verbessern. Um die derzeitige verkehrliche
Situation in Kluftern zu verbessern, hat die Stadt
Friedrichshafen in Absprache mit der Polizeidirektion Friedrichshafen
veranlasst, Lkw’s ab 7,5 Tonnen, die aus südlicher
Richtung (Immenstaader Straße / L 207) kommen, überörtlich umzuleiten. Der
Lastkraftverkehr auf der L 207 wird daher auf der Höhe der Einmündung der B 31
am Dornierknoten über Stetten, Ittendorf und Markdorf
umgeleitet. Zusätzlich wird ein Schild angebracht, das darauf hinweist, dass
die Ortsdurchfahrt von Kluftern gesperrt ist. Das
Gewerbegebiet Steigwiesen kann ungehindert angefahren werden. Der
Lastkraftverkehr aus Richtung Schnetzenhausen wird am
Kreisverkehr über die K 7742 (Raderacher Straße und
Tannenburgstraße) an Raderach vorbei nach Markdorf
umgeleitet. Auf die Umleitungsrouten wird auf der B 31, der L 207 und in Schnetzenhausen entsprechend hingewiesen. „Durch die
Bauarbeiten kam es in den vergangenen Tagen zu langen Staus. Gerade für Lkw’s war es äußert schwierig, die Engstelle am „Scharfen
Eck“ zu passieren. Darauf hat die Stadt reagiert und die Durchfahrt für Lkw’s ab 7,5 Tonnen verboten“, sagt Michael Nachbaur, Ortsvorsteher der Ortschaft Kluftern.
Weiter sagt Nachbaur: „Ich bitte die Anwohner um
Geduld. Es ist leider nicht möglich, die anstehenden Straßenbauarbeiten ohne
Beeinträchtigungen in der Umsetzungsphase zu realisieren“. Auch wenn der
Schwerlastverkehr nun durch diese Maßnahme aus Kluftern
herausgenommen wird, empfiehlt die Stadt den ortskundigen Straßennutzern das
Gebiet weiträumig zu umfahren. „Bei diesen umfangreichen Bauarbeiten können wir
auch trotz der schnellen Arbeitsweise der beauftragten Firma Staus und
Verkehrsbehinderungen nicht vollkommen ausschließen“, so Nachbaur.
Erster Bürgermeister Dr. Stefan Köhler sieht hier ein wichtiges Indiz dafür,
dass das Straßennetz in Friedrichshafen und im Bodenseekreis ausgereizt ist. „Wir
haben keine Puffer im sonstigen Straßennetz, um bei solch großen
Straßenbauprojekten den Verkehr ohne größere Behinderungen umzuleiten“, sagt
Köhler. Auch deshalb, so Köhler weiter, werde die B 31 neu dringend benötigt. Bereits
im Juli begannen die Straßenbauarbeiten in Kluftern,
die im Frühjahr 2012 abgeschlossen sein sollen. „Damit realisieren wir unsere
Zusagen, die wir im Zusammenhang mit dem Bau des Materialwirtschaftszentrums
(MWZ) gemacht hatten“, erklärt Köhler. Mit der Umgestaltung des Straßennetzes
gibt es langfristige Verbesserungen für Kluftern. „Auch
wenn es während der Bauarbeiten zu massiven Verkehrsbehinderungen kommt, ist
die Maßnahme für Kluftern sehr wichtig und wird
erhebliche Erleichterungen bringen“, sagt Nachbaur. Zunächst
wurde mit den Bremsinseln am Ortseingang von Immenstaad kommend und beim
Bürgerhaus begonnen. Damit soll erreicht werden, dass die Fahrzeuge bereits an
den beiden Ortseingängen ihre Geschwindigkeit verringern. Am Gasthaus „Scharfes
Eck“ entsteht ein Minikreisverkehr, der eine flüssigere Verkehrsabwicklung als
an einer Kreuzung ermöglicht. Die Fußgängerampel beim Rathaus wird versetzt und
zwischen dem „Scharfen Eck“ und dem Ortsausgang in Richtung Immenstaad wird die
Fahrbahndecke saniert.
(Erschienen: 08.09.2011 14:45)