In Friedrichshafen stehen neue Plakate für die B 31-neu

Von Ralf Schäfer

Friedrichshafen Zeitpunkt und Ort sind bestens gewählt, auch der Minimalismus in der Plakatgestaltung dürfte sich auf dem Exemplar an der Messestraße kurz hinter der Zufahrt zur B 31 Richtung Lindau schnell erschließen. Stadt und Kreis haben gestern mit der Enthüllung dieses Plakates eine weitere Epoche der Plakat-Aktionen für den Ausbau der B 31 gestartet, während hinter ihnen die Blechkolonnen in Richtung Eurobike rollten. Zwei Motive gibt es bei diesen neuen Plakaten, die – so Oberbürgermeister Andreas Brand – „in den Landesfarben gehalten sind“. Recht hat er, meint er doch die Farben des Baden-Württemberger Wappens. Das erste Motiv, hier im Bild zu sehen, zeigt eine Autokolonne und die Forderung „B 31 jetzt“, das andere Plakat zeigt das Wort „T uri mus“, dem die beiden Buchstaben fehlen. Das soll, so war in der Stadtverwaltung zu hören, bildliche Bedeutung haben: „So wie dem Wort Tourismus die Buchstaben fehlen, fehlt die Straße in Stadt und Region.“

Stadt und Kreis haben mit dieser Aktion erneut gezeigt, dass die Straße – dazu gehören laut OB Andreas Brand die B 31 und die B 30 – eine Sache der Region ist und die Bemühungen der Stadt und des Kreises auch zur Elektrifizierung der Südbahn wie der Ausbaustrecken in Überlingen und Hagnau führen müssen. „Das Thema ist nicht ein Häfler Thema, es geht die ganze Region an“, meint OB Brand und freut sich sichtlich, dass Verkehrsminister Winfried Herrmann (Grüne) die Fahrradmesse besucht und sich am Rande vielleicht Gesprächsgelegenheiten ergeben könnten.

Auch der Landkreis unterstützt die Aktionen für den Ausbau der Bundesstraße. „Ich habe persönlich das Thema Maut in einem Brief an die Bundeskanzlerin formuliert. Als Antwort des Bundeskanzleramtes erhielt ich die Aussage, dass das Thema Maut nicht Gegenstand des Koalitionsvertrages sei“, so Lothar Wölfle. Er ließ keine Zweifel, dass er eine derartige Antwort ziemlich unlogisch und vor allem höchst unbefriedigend empfand.

 

„Wir haben unseren Beitrag geleistet, jetzt liegt es an der Landes- und Bundesregierung, zu handeln. OB Brand zitiert den SPD-Fraktionsvorsitzenden im Land, Claus Schmiedel mit dessen Aussage: „Wo ein Bagger ist, da geht es uns gut.“

(Erschienen: 01.09.2011 20:20)