CDU wehrt sich gegen Verzögerung bei Umfahrung

Bermatingen / sz Der CDU Ortsverband Bermatingen/Ahausen fordert die zügige Weiterführung des Planfeststellungsverfahrens für die Umfahrungsstraße Bermatingen. Mit Verwunderung habe man zur Kenntnis genommen, dass sich der Technische Ausschuss der Stadt Friedrichshafen und der Ortschaftsrat von Kluftern einig seien, dass die Umfahrungen von Markdorf und Bermatingen erst dann gebaut werden sollen, wenn die B 31-neu realisiert worden ist. Ebenso soll vorher geklärt werden, wie eine Verlegung der Ortdurchfahrt von Kluftern aussehen soll.

„Solche Vorschläge werden von den Gegnern des Straßenneubaus gerne gesehen und tragen keineswegs dazu bei, die Verkehrsverhältnisse im nördlichen Bodenseeraum zu verbessern“, so die CDU in einer Stellungnahme. Der Gedanke, dass die Ortsumfahrung Markdorf und Ortsumfahrung Bermatingen überhaupt erst dann gebaut werden sollten, wenn die B 31-neu baulich realisiert ist, trage wenig zur Problemlösung bei.

Zurzeit existierten weder baureife Pläne für den Bau der B 31-neu, noch sei eine verbindliche Finanzierung in Sicht argumentieren die Christdemokraten. Mit einer Fertigstellung und Inbetriebnahme der weiterführenden Umgehungsstraße B 31 – neu von Friedrichshafen bis Immenstaad, dürfe aufgrund der in der Vergangenheit gemachten Erfahrungen mit einem Jahrzehnt zu rechnen sein.

Der CDU Ortsverband könne der Zurückstellung der Ortsumfahrungen von Markdorf und Bermatingen bis zum „Sanktnimmerleinstag“ unter den genannten Bedingungen unter keinen Umständen zustimmen. Das Planfeststellungsverfahren für die Umgehungsstraße Bermatingen läuft und sollte nicht mehr länger hinausgezögert werden. Man hofft im CDU Ortsverband, dass die Planfeststellungsbehörde im Regierungspräsidium Tübingen bald einen Anhörungstermin ansetzt, um das Verfahren weiter zu bringen.

Bis zum Bau und der Fertigstellung einer Umfahrung von Bermatingen werde erfahrungsgemäß noch einige Zeit vergehen. Um die Zwischenzeit bis zu einer Realisierung der Umgehungsstraße zu überbrücken, sollten verkehrliche Maßnahmen zum Schutze der Bürger umgesetzt werden. Der CDU Ortsverband unterstützt daher die Überlegungen von Bürgermeister Martin Rupp, mit den zuständigen Behörden Kontakt aufzunehmen, um Maßnahmen zur Dämpfung des sehr starken Durchgangsverkehrs in der Ortsdurchfahrt durchzusetzen. Bei der erst kürzlich überstandenen Umleitung des B 31 – Verkehrs mit dem weiträumigen Fernlastverkehr, bestehend aus riesigen Lastwagen, seien die Schwachstellen deutlich sichtbar geworden. Hier habe sich gezeigt, dass die Ortsdurchfahrt dem weiter zunehmenden Verkehr nicht mehr standhalten kann.

(Erschienen: 03.08.2011 23:00)