Trauerspiel B 31 geht in neue Runde

Friedrichshafen / Biberach / sz (af) – „Nichts als heiße Luft aus Berlin.“ Mit diesen Worten fasst der Biberacher SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster die Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf seine Fragen nach dem Fortgang der B 30 Ravensburg und der B 31 Friedrichshafen zusammen.

Abstimmungen innerhalb des Ministeriums wie auch mit der neuen Landesregierung in Stuttgart laufen, teilte ihm Staatssekretär Andreas Scheuer auf seine schriftliche Anfrage jetzt mit.

Gerster war dabei, als Scheuer im Friedrichshafener Rathaus Anfang März die Prüfung der privaten Vorfinanzierung der B 31 bis zur Sommerpause versprach. Doch die letzte Sitzungswoche ist verstrichen und die Prüfung noch nicht abgeschlossen. Einen neuen Termin nennt Scheuer nicht, sondern schiebt den Schwarzen Peter auf die neue Landesregierung.

Diese habe im Koalitionsvertrag festgeschrieben, zunächst alle im Bau befindlichen Maßnahmen fertigzustellen. Dieser Forderung von Rot-Grün kommt die schwarz-gelbe Koalition offenbar gern nach.

Gerster findet das Ganze ein „Trauerspiel“. „Mir tun die Leute leid, die unter dem zunehmenden Verkehr leiden.“ Er verspricht, im Herbst eine neue Anfrage zu stellen.

(Erschienen: 15.07.2011 10:40)