Da Rot-Grün auf eine starke
Bürgerbeteiligung setze, hat er in einem Schreiben an den neuen
Verkehrsminister Winfried Hermann auf die breite Mehrheit des Bürgerentscheids
für die Ortsumgehung aus dem Jahr 2003 verwiesen. Dennoch: Er sei gespannt, wie
die Dringlichkeit der Entlastungswirkung gesehen werde. Mit der Bitte um einen
Sachstand in Sachen Einwendungen und Erörterungstermin hat sich der
Bürgermeister auch an das Regierungspräsidium gewandt. Dort hat er auch um
Hinweise gebeten, falls es tatsächlich Verzögerungen im Fortschreiten der
Planungen gebe.
Zusammen mit den
Gemeinderäten wird Rupp das Thema Entlastung von
Verkehr generell angehen – sowohl im Ortseinfahrtsbereich in Ahausen als in der Ortsdurchfahrt von Bermatingen.
Alles vorausschauend für die Übergangszeit bis zur Fertigstellung der Ortsumfahrt. „Diese wird jetzt vielleicht länger als
gedacht“, so Rupp.
Bei seinem letzten Besuch
in Bermatingen hatte auch Landtagsabgeordneter Ulrich
Müller (CDU) nicht sagen können, was durch die neue Regierung in Stuttgart für
Auswirkungen auf die geplante Umfahrung von Bermatingen
zu erwarten sind. Zwar habe die Regierung verkündet, keine neuen Straßen mehr
zu bauen. Doch mit zwei Ausnahmen: Begonnene Maßnahmen sollen zu Ende gebracht
werden. Andererseits dürften Straßen womöglich doch unter nicht näher
definierten Ausnahmefällen gebaut werden. Ob es sich bei den
Planfeststellungsverfahren für die Südumfahrungen Bermatingen und Markdorf um bereits begonnene Maßnahmen
handle, konnte er nicht einzuschätzen.
Anders als die Südumfahrung Bermatingen als
Landesstraße ist der Bau der Markdorfer Umfahrung als
Kreisstraße geplant und fällt in den Zuständigkeitsbereich des Landratsamtes.
Finanziell soll sich das Land aber auch an der Markdorfer
Umfahrung beteiligen.
(Erschienen: 25.05.2011
19:00)