Das Einbiegen und Einfädeln
in die B 31, auf der laut automatischem Verkehrszähler in Harlachen
im April pro Tag durchschnittlich 21000 Fahrzeugen unterwegs waren, sollte sich
künftig wesentlich einfacher und sicherer gestalten. Vor allem im Hinblick auf
den zusätzlichen Lkw-Verkehr, der mit Inbetriebnahme des
Materialwirtschaftszentrums der MTU (MWZ) aus dem Gewerbegebiet Kluftern-Süd/Steigweisen über die L 207 im kommenden Jahr
zu erwarten ist, sollte sich der Umbau der Kreuzung und die Steigerung ihrer
Leistungsfähigkeit als Segen erweisen.
900 000 Euro Baukosten,
unter anderem für die Verlegung von Fahrbahnen, den Bau von Aufstell- und
Beschleunigungsspuren und Aufschüttung von Lärmschutzwällen sind kein
Pappenstiel. 500 000 Euro zahlte der Bund, 200 000 Euro das Land, je 100 000
Euro die Stadt Friedrichshafen und die Gemeinde Immenstaad. Letztere hätten
anstelle des Umbaus der Kreuzung einen Kreisverkehr oder eine Querspange im
Bereich der Bodensee Business Base bevorzugt. Doch das wäre um ein Vielfaches
teurer gewesen. Außerdem lehnten die Straßenbaubehörden auch im Hinblick auf
den Neubau der B 31 Umgehung von Friedrichshafen bis Immenstaad diese Lösungen
ab. Dass insbesondere die Immenstaader mit der großen Kreuzungslösung nicht
ganz glücklich sind, wurde im Gemeinderat am Montag erneut deutlich. Dort
hagelte es von verschiedenen Seiten Kritik an der Verkehrsführung. Die
Linksabbiegespuren auf der B 31 Richtung EADS und L 207 Richtung Kluftern treffen frontal aufeinander, sodass wenn zwei
Fahrzeuge gleichzeitig abbiegen wollen, sie auf Kollisionskurs geraten,
kritisierte Hubert Langenstein von den Freien Wählern. Das werde sich
einspielen, sagte der Leiter des Baureferats im Tübinger Regierungspräsidium,
Hanspeter Brehme, spätestens wenn die Fahrbahnmarkierungen komplett seien.
Kritik von Seiten des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) gibt es an der
Radwegeführung.
Mehr dazu in der
Schwäbischen Zeitung vom 26. Mai.
(Erschienen: 25.05.2011
19:15)