Man müsse jetzt die
Einzelheiten – im Gespräch ist ja eine private Vorfinanzierung des Projektes –
beim Besuch des Verkehrsstaatssekretärs Dr. Scheuer in der kommenden Woche
besprechen. Beobachter werten dies als Signal, dass ein von der regionalen
Wirtschaft vorfinanzierter Baubeginn in nicht allzu weiter Ferne möglich sein
könnte.
Bei der kurzen Ansprache
der Kanzlerin am Ende ihres Friedrichshafen-Besuch
nahm das Thema Bundesstraße breiten Raum ein. „Sieben Kilometer fehlen noch bei
der Ortsumfahrung“, sagte die CDU-Politikerin vor der mit gut 500 Besuchern nur
spärlich gefüllten Halle. „Das müsste doch machbar sein, würde ich denken, wenn
ich hier wohnen würde.“ Weitere Details und Infos werde der Besuch des Staatssekretärs
Dr. Andreas Scheuer (CSU) am kommenden Mittwoch in Friedrichshafen bringen,
versprach sie. „Es geht jetzt nur noch darauf an, dass sie einen guten Eindruck
machen beim Besuch des Staatssekretärs“, sagte Merkel zu Friedrichshafens
Oberbürgermeister Andreas Brand. Der hatte zuvor bei seiner Begrüßung auf die
Dringlichkeit des Straßenprojektes hingewiesen.
Der Besuch der Kanzlerin
begann gegen 14 Uhr bei EADS Astrium in Immenstaad.
Anschließend besichtigte sie die Entwicklung von Hybrid-Getrieben bei der ZF
Friedrichshafen AG. Dort trug sie sich auch in Goldene Buch der Stadt ein. Der
Besuch der Kanzlerin endete im Zeppelin-Hangar, wo sie auf Einladung der
Deutschen Telekom AG einen rund einstündigen Einblick in das Projekt T-City
bekam. Um 17.15 Uhr flog sie weiter nach Lahr.