Bündnis Pro B 31 und Kampagnenbüro der ZU-Studenten verständigen sich auf konstruktive
Zusammenarbeit
Die Idee dieses vom Zeppelin Konzern gestifteten Containers und einem dort
installierten Büro kam seinerzeit von den Studenten, zusammen mit einigen
Aktionen, über deren Verwirklichung sich das seit Jahren agierende Bündnis Pro
B31 und die Studenten zu einem „konstruktiven Arbeitsgespräch“ getroffen haben.
„Es lief hervorragend, alle Dissonanzen sind ausgeräumt, beide Initiativen
befinden sich auf einer gemeinsamen Linie, sich für die B 31 einzusetzen“,
erzählt Eric Aufricht, Sprecher der Studentengruppe.
Hintergrund dieser Dissonanzen waren unter anderem
Meinungsverschiedenheiten der beiden Gruppen. Während die Studenten eher
öffentlichkeitswirksame Aktionen und moderne Marketing-Strategien bevorzugen,
favorisiert das Bündnis Pro B31 Verhandlungsstrategien und will es sich mit den
verantwortlichen Politikern auf Landes- und Bundesebene nicht verscherzen.
Alle Beteiligten freuen sich darüber, dass die beiden Initiativen in dem
Kampagnenbüro zusammenarbeiten. Soll heißen, dass auch Mitglieder des
Bündnisses Pro B 31 den Container bespielen und mit Rat und Tat zur Verfügung
stehen. Es wird regelmäßige Treffen geben, um sich über den aktuellen Stand der
Dinge auf dem Laufenden zu halten und um Aktionen abzustimmen.
„Sicherlich werden Aktionen der Studenten auch von uns gutgeheißen. Sicher
haben die jungen Leute einen anderen Blick auf die Dinge und kommen mitunter
mit guten Ideen“, sagen die Gemeinderäte Eberhard Ortlieb (Freie Wähler) und
Ursula Klink-Eberhard (CDU) vom Bündnis Pro B 31 beinahe unisono. Und auch die
Studenten machen gute Mine zum Spiel, sind mit den Kompromissen zufrieden und
stellen die Sache, den Kampf für den Bau der B 31, in den Mittelpunkt.
Auch das Bündnis B 31 hat in dem Gespräch an der ein
oder anderen Stelle Abstriche der eigenen Position machen müssen. Auf den
Entwurf einer Symbolfigur, wie sie von vom Bündnis kritisch in Frage gestellt
wurde, werden die Studenten nicht verzichten müssen.
So sind die Mitglieder des Bündnisses ihrem Ziel, keine maßgeblichen
Politiker zu verprellen, ein Stück näher gekommen und die Arbeit des
Kampagnenbüros findet die Zustimmung aller Beteiligten, eine Maßgabe, die
anders von der Stadtverwaltung auch nicht mitgetragen worden wäre.
(Erschienen:
17.02.2011 06:00)