Ist die Projektgruppe Südumfahrung zu groß?

 

 

 

Von FWV-Stadtrat Walliser kritisiert - "Konstruktive Zusammenarbeit fast nicht möglich"

 

 

Markdorf (ala) Seinem Ärger über eine "zu große Projektgruppe Südumfahrung" machte Stadtrat Dr. Dieter Walliser im Gemeinderat Luft. Es sei kaum noch nachvollziehbar, welche unterschiedlichen Gruppen und Interessengemeinschaften sich in die Projektgruppe eingeschlichen hätten. "Ich weiß schon bald nicht mehr für welche Seite diese Personen in der Öffentlichkeit sprechen", so Walliser. Ebenso sei festzustellen, dass nicht mehr konstruktiv zusammengearbeitet werden könne, seit die Projektgruppe fast um das Doppelte an Mitgliedern zugenommen hätte. "Wir entwickeln uns langsam zum Debattierclub", so Walliser.

 

Der Stadtrat fragte daher bei Bürgermeister Bernd Gerber an, ob es nicht möglich sei, die Projektgruppe wieder zu verschlanken, um auch künftig in Sachen Südumfahrung besser voran zu kommen. Auch Stadträtin Elvira Liewer (CDU) stimmt den Argumenten von Waliser zu. "Ich find es schön, dass auch andere so denken wie ich. So wie die Projektgruppe derzeit besteht ist kaum ein vernünftiges Arbeiten möglich", unterstrich Liewer. Bürgermeister Gerber versicherte, dass er sich bei Hartmut Kohler, dem Leiter des Straßenbauamts Überlingen dafür stark machen werde, die Projektgruppe zu verkleinern. "Ich sehe das auch wie Sie. Es kann nicht sein, dass zum Beispiel ein Ortsvorsteher mit vier Mitbürger seinen Ort vertritt", sagte Gerber. Dies sprenge den Rahmen, um vernünftig miteinander diskutieren zu können. Damals habe man mit 30 Mitglieder in der Projektgruppe begonnen. Heute seien es 50 Mitglieder. Man habe auch mit den 30 Vertretern eine gesunde Mischung von verschiedenen Meinungen zum Thema Südumfahrung gehabt, so der Schultes. "Wir werden die Mitgliederzahlen der Projektgruppe Südumfahrung unter keine Umständen ausufern lassen", versprach Gerber.

 

Die nächste Sitzung werde dann einberufen, wenn neue Fakten auf dem Tisch lägen, bis dahin soll auch das Thema "Verschmälerung" in Angriff genommen werden.

 

 

 

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