Der Ausschuss
für Umwelt und Technik des Kreistags hat sich mit den Ergebnissen aus der
Verkehrsmediation Kluftern und des Runden Tischs zur Ortsumfahrung Schnetzenhausen (K 7742) beschäftigt.
Folgende Themen
sollen in den kommenden Jahren vorangebracht werden: konstruktive Begleitung
des Dialogverfahrens zur B 31-neu Meersburg-Immenstaad hinsichtlich
Linienfindung und Leistungsfähigkeit, Stärkung des Umweltverbunds mit Ausbau
der Bodenseegürtelbahn, Erweiterung der Busverkehrslinien zwischen Markdorf und
Friedrichshafen.
Auch der Ausbau des Radwegenetzes zwischen Friedrichshafen und
Markdorf sowie Fahrradstellplätze an Bahnhöfen, verkehrsdämpfende Maßnahmen in
den Ortsdurchfahrten im Bereich Kluftern und Schnetzenhausen
sowie ein Mobilitätsmanagement sollen im Fokus stehen.
Dies
alles sei mit den Kommunen zu konkretisieren und dem Kreistag, falls zuständig,
zur Beratung und Entscheidung vorzulegen, informierte Tobias Gähr, Leiter des Straßenbauamts des Bodenseekreises. „Im
Einzelnen ist die Umsetzung aufgrund der Kleinteiligkeit nicht ganz einfach“,
gab er zu. So sei der Grunderwerb bei baulichen Maßnahmen nicht selten ein
Problem. Landrat Lothar Wölfle zeigte sich zuversichtlich: „Unter dem Strich
haben wir einiges auf den Weg gebracht.“
„Die Menschen verstehen nicht so ganz, wann die Städte und
Kommunen und wann der Landkreis zuständig ist“, stellte Manuel Plösser (CDU)
fest. Er beantragte, dass der Kreis in Zusammenarbeit mit der Stadt
Friedrichshafen als Baulastträger bis Ende des Jahres Konzepte beziehungsweise
Planungen vorlegt, wie in den Ortsdurchfahrten Kluftern, Efrizweiler,
Schnetzenhausen, Unterraderach,
Manzell sowie in der Schnetzenhausener
Straße durch geeignete bauliche Maßnahmen eine Geschwindigkeitsreduzierung und
damit Lärmminderung erreicht werden kann.
Dafür erhielt die CDU die Unterstützung aller Fraktionen.
Maßnahmen, die man umsetzen könne, solle man auch möglichst rasch angehen,
forderte Helmut Faden (Grüne). Dabei hat er auch die Busverbindungen im Blick.