Viele Bäume weichen für die B 31-neu

An der künftigen Trasse für die neue Bundesstraße bei Friedrichshafen türmen sich Bäume am Wegesrand. Die Arbeiten an den Brückenbauwerken gehen voran.

Lärmgeplagte Anwohner und Auto- und Lastwagen-Fahrer, die von regelmäßigen Staus durch Fischbach genervt sind, sehnen die B-31-Umgehung nördlich von Fischbach schon lange herbei. Dass der Bau dieser Straße viele positive Veränderungen mit sich bringen wird, bestreitet kaum jemand. Dem Straßenbau muss aber auch viel Natur weichen. Das lässt sich inzwischen entlang der künftigen Trasse nicht mehr übersehen – trotz der ebenfalls zu erkennenden Bemühungen der Planer, die Einschnitte in Natur und Landschaft möglichst gering zu halten.

Der Weg, der südlich der Bahngleise von der Spaltensteiner Straße aus nach Westen führt, ist bei Fischbacher Spaziergängern sehr beliebt. Wer auf dem lange nicht mehr genutzten Dornier-Gleis weitergeht, stößt ein Stück weiter auf die in vielen Kurven und gesäumt von hohen Bäumen Richtung See fließende Brunnisach. Zumindest südlich des Gleises gibt es dieses Idyll noch. Nördlich davon steht auf einer Länge von gut 50 Metern kein einziger Baum mehr an der Brunnisach. Hier wird die neue B 31 den Bach überqueren. Die Überreste der gefällten Bäume türmen sich zu hohen Holzstapeln entlang der Straße.

Folgt man dem Gleis ein Stück weiter nach Westen, trifft man auf eine Schneise, die durch den dortigen Wald geschlagen wurde. Ein Stück weiter in Richtung künftiger Anschlussstelle an die jetzige B 31 wird gerade mit einer Walze am Straßenbelag auf einer fast fertigen Brücke für einen Wirtschaftsweg gearbeitet.

Auch südöstlich von Riedern ist eine Brücke für einen Wirtschaftsweg im Bau. Die Apfelbäume, die nördlich davon standen, liegen am Boden. Den Kran, der an der Brückenbaustelle im Einsatz ist, kann man auch von der anderen Seite des Waldes, aus Richtung Schnetzenhausen, gut sehen. Diesen Durchblick ermöglicht eine breite Schneise, die für die Trasse durch den Wald geschlagen wurde. Die Bäume, die dort standen, wurden zum Teil schon vor Ort zerhäckselt, der Rest liegt entlang des Weges aufgetürmt, der mitten durch diesen Wald führt. An dieser Stelle ist eine Grünbrücke über die B 31-neu vorgesehen, die auch die Tiere nutzen können, die in diesem dann durch die Bundesstraße geteilten Wald leben.