B 31-Trasse: Nur mit Einigkeit klappt‘s
Nur wenn sich alle beteiligten Gruppen zusammenraufen und mit einer Stimme
eine Trasse für die B 31-Umgehung zwischen Immenstaad
und Meersburg fordern, wird es mit deren Bau auch klappen, kommentiert
SÜDKURIER-Redakteur Manfred Dieterle-Jöchle.
Das Konzert der
Stimmen in der Debatte um die Trasse der Bundesstraße 31 im Abschnitt
zwischen Immenstaad und Meersburg ist seit Mittwoch
um eine Stimme reicher. 35 Bürgerinnen und Bürger aus Immenstaad
haben eine Initiative aus der Taufe gehoben, die sich bei den zukünftigen
Gesprächen über eine Trasse für die B 31 zu Wort melden will. Ziel dieser
Initiative ist es, die Planung für den sogenannten Fall 7.5 zu unterstützen.
Unter diesem Arbeitstitel hatten auch die Straßenplaner des Landes in der
Vergangenheit an einer neuen Linie für die B 31 gefeilt. Da das
Stuttgarter Verkehrsministerium eine Lösung für das B 31-Nadelöhr finden
will, wurde diese Planung auf Eis gelegt.
Stattdessen wurde ein
Dialogforum eingesetzt, dessen Ziel es ist, bis 2020 eine Trasse zu finden, auf
der ein möglichst entlastender neuer Abschnitt der B 31 gebaut werden
kann. Mit der nun gegründeten Immenstaader Initiative
haben sich Gruppen aus allen betroffenen Gemeinden ein eigenes Sprachrohr
geschaffen. Die Kommunen selber sind über gewählte Vertreter bereits im
B 31-Dialogforum vertreten. Zumindest was die Zahl der Stimmen anlangt,
gibt es nun eine gleichmäßige Verteilung. Die entscheidende Frage ist jedoch,
ob der gemischte Chor am Ende gemeinsam ein ausgewogenes Stück singt. Denn nur
wenn die Region mit einer Stimme für eine B 31-Trasse eintritt, wie es für
die Häfler B 31-Umgehung der Fall war, wird
diese in erwartbarer Zeit gebaut werden. Zerfleischen
sich die Bürgerinitiativen auf dem Weg zu einer solchen Trasse, wird dies nur
eines zur Folge haben – einen Bau am St. Nimmerleinstag.