B-31-Ausbau: Zeit für Gespräche

Die Uneinigkeit zum Thema Ausbau der B¦31 ist groß. Höchste Zeit für Gespräche, kommentiert SÜDKURIER-Mitarbeiter Uwe Petersen.

Die Verkehrsinitiative Hagnauer Bürger hat ihre Position zum Bau der neuen B¦31 vorgelegt. Die größte Sorge des Vorsitzenden Bernd Saible ist es, die Planungen zur B¦31 „wieder in den Sand zu setzen durch Uneinigkeit in der Region“. Doch Einigkeit stellt man nicht dadurch her, dass es in jedem betroffenen Ort eine Bürgerinitiative gibt, die für sich und aus ihrer Sicht Lösungen erarbeitet und den Andersdenkenden Kirchturmpolitik vorwirft, statt den Dialog zu suchen. Genau das scheint aber derzeit der Fall zu sein, wenn auf die Frage des Journalisten nach Gesprächen die lapidare Antwort kommt: „Die Frage musste ja kommen.“ Stimmt: Sie musste kommen. Denn für einen Außenstehenden drängt sie sich förmlich auf. Aber bisher sind weder die Verkehrsinitiative Hagnauer Bürger auf die Meersburger MIK zugegangen noch umgekehrt. Auch die Ittendorfer und Markdorfer wurden noch nicht kontaktiert. Wie will man also das In-den-Sand-Setzen vermeiden? Und nicht nur das: Gleich, welche Lösung es geben wird und ob sie dem einen oder anderen nicht schmeckt, man wird in der Region auch nach einer Entscheidung miteinander umgehen und reden müssen. Das wird bei verhärteten Fronten schwierig. Höchste Zeit für Gespräche.