Provozierende Forderung

Zu der neuen Bürgerinitiative Klufterner Alternative (Klufa), Artikel erschienen am 20. November:

Die Bügerinitiative Pro Kluftern hat einen geplanten B 31 neu-Zubringer, die Kluftern gefährdende so genannte Bahnparallele Trasse seit  13Jahren bekämpft und eine Mensch- und Natur schonende bessere und billigere Alternativlösung vorgeschlagen. Diese Bahnparallele Trasse mit circa 20.000 Fahrzeugen/Tag hätte Kluftern-Lipbach unmittelbar tangiert verlärmt und kontaminiert. Sie hätte Kluftern Mitte ebenso verlärmt, weil die Trasse bei der Bahnunterführung Lettenstrasse auf eine längere Strecke auf Hohe Bahndamm-Oberkante liegen würde.

Bei Kluftern-Efrizweiler würde diese, von den Behörden zynisch Umfahrung Kluftern genannte Trasse, Kluftern nicht umfahren sondern durchschneiden so dass der Ort dort zusammen mit den ca. 10 000 Kfz/Tag auf der Ortsdurchfahrt mit ca. 30.000 Kfz/Tag verlärmt und kontaminiert wäre. Zudem würde diese Trasse Klufterns noch intakten östlichen Naherholungsbereich mit dem Brunnisach Biotop zerstören.

Die Stadt und der Landkreis haben dies inzwischen auch erkannt und suchen derzeit über ein Mediationsverfahren ergebnisoffen, gemeinsam mit Pro Kluftern, nach einer Mensch und Naturschonenden Trasse für den Verkehr aus dem Hinterland zur B 31 neu. Trotz dieser auch kostspieligen Entscheidung wird von Insidern kolportiert, dass eine Gruppe im Kreisrat nach wie vor die sogenannte Bahnparallel Trasse durchsetzen will.

Das war der positive Status quo bis sich - eine weitere Bürgerinitiative Klufa einmischte. Nach 13 Jahren Auseinandersetzung über die sog. Bahnparallele Trasse, an der sich die Herren Merkle und Bausinger aus Kluftern nicht beteiligten; fiel diesen ein, dies via einer Bürgerinitiative Klufa doch noch zu tun. Sie verlangten ihre Aufnahme in das seit Oktober 2014 arbeitende Mediationsforum mit-der Behauptung, dieses  wolle eine Umfahrungstrasse für Kluftern verhindern und schlugen vehement die sog. Bahnparallele Trasse als beste Lösung vor. Wie sie zu dieser Annahme über die Arbeit des Forums kamen, erklärten sie nicht.

Fakt ist, dass die beiden Herren mit ihrer wiederholt vorgebrachten Forderung nach der Bahnparallelen Trasse ihren Klufterner Mitbürgern - aus welchen Gründen 'auch immer - skrupellos und unsozial die oben geschilderten Torturen und Schaden auferlegen wollen Es ist kaum anzunehmen dass sie so schlichten Gemütes sind dass sie die Auswirkungen dieser Trasse auf Kluftern gar nicht erkennen Es drängt sich die Frage auf ob die beiden Herren nicht von Leuten die nach wie vor die Bahnparallele Trasse durchsetzen wollen, hierfür instrumentalisiert wurden. Sie mussten jedenfalls wissen dass sie mit ihren Pressemittilungen falsche Behauptungen und Zielvorstellungen all die oben gestellten Fragen provozieren.

 

Rudolf Moser, Markdorf