B 31-neu: Spatenstich wird zum Bürgerfest

Beim symbolischen Startschuss für den Weiterbau der B 31-neu heben die Redner die Bedeutung der Verkehrsachse hervor. Die Fertigstellung bis zum Jahr 2019 wird mehrfach bekräftigt.

„4,49 Kilometer – das ist ein kleines Stück für die Bundesregierung, aber ein großes Stück für Überlingen.“ Mit diesen Worten schloss Oberbürgermeisterin Sabine Becker ihren Dank an die Politiker von Bund und Land, an die Abgeordneten in Berlin und Stuttgart sowie die engagierten Kräfte der Wirtschaft, die sich in den vergangenen Jahren für einen Weiterbau der B 31 eingesetzt hätten. Mit dem Spatenstich unter strahlend blauem Himmel nahe der aktuellen Brückenbaustelle konnte Überlingen diesen „denkwürdigen Tag“ (Becker) gebührend feiern. Rund 250 Gäste unterstrichen die Bedeutung für die Stadt.

Große Bedeutung für Überlingen

Für den frischgebackenen Regierungspräsidenten Jörg Schmidt – ehemaliger Oberbürgermeister von Radolfzell – war es eine Premiere in heimischer Umgebung. Er kenne die Verkehrssituation hier nur zu gut, erklärte Schmidt, dessen Behörde den Neubau umsetzen muss. Umso wichtiger sei die Fortsetzung dieser wichtigen West-Ost-Verbindung am See, die man möglichst umweltfreundlich und im Dialog mit den Menschen realisieren wolle. Zum Spatenstich konnte er aus Berlin Staatssekretär Norbert Barthle aus dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur und aus Stuttgart Verkehrsminister Winfried Hermann begrüßen. Daneben unter anderem die Bundestagsabgeordneten Lothar Riebsamen (CDU) und Annette Sawade (SPD) sowie den Landtagsabgeordneten Martin Hahn (Bündnis 90/Grüne).

„Endlich ist es soweit“, versetzte sich Norbert Barthle in die Gedankenwelt der Überlinger. Häufig seien die Kapazitätsgrenzen auf der West-Ost-Achse am See überschritten, sagte der Staatssekretär. Deshalb sei auch er froh, dass sein Ministerium aus dem Nachtragshaushalt die notwendigen 34 Millionen Euro bereitstellen konnte. Zudem habe ihn „die Kompetenz und der Charme“ der Überlinger Delegation um Sabine Becker überzeugt. Lob sprach er der Straßenbauverwaltung des Landes aus, die die Ausführungsplanung „fix“ bewerkstelligt habe.