Untersuchung zu Ortsumgehung
Komplexe Untersuchungen verlangt
unter anderem das Naturschutzgesetz bei der Planung einer Ortsumfahrung. In der
vierten Sitzung des Regionalforums, das sich mit der geplanten Ortsumfahrung
von Kluftern beschäftigt, wurden vom Fachplaner für
Arten- und Biotopschutz die Vorgehensweise und die Ergebnisse der faunistischen
Untersuchung des Planungsgebietes vorgestellt, wie es in einer Mitteilung des
Landratsamtes heißt.
Diese prüft, welche
Tierarten im Raum der geplanten Umgehungsstraße vorkommen. Besonders
hochwertige Räume und für die Bewertung wichtige Tierarten beziehungsweise
Artengruppen wurden herausgegriffen und im Detail erläutert.
Die faunistische
Untersuchung ist eine zentrale Grundlage, um später die vergleichende Bewertung
raumgreifender Naturschutzaspekte bei potenziellen Trassenvarianten vornehmen
zu können. Die vom Fachplaner vorgetragene Einschätzung der ökologischen
Wertigkeit des Untersuchungsraumes deckt sich im vorliegenden Fall weitgehend
mit der Sichtweise der örtlichen Umweltverbände.
Darüber hinaus wurden
Ansätze für Bewertungskriterien von möglichen Trassenkorridoren beziehungsweise
Trassenvarianten aus faunistischer Sicht vorgestellt. Hierbei sind vor allem
die europarechtlich begründeten Vorgaben des Artenschutzrechts sowie des
Gebietsschutzes Natura 2000 zu berücksichtigen. Es spielen jedoch auch weitere
naturschutzfachliche Aspekte (zum Beispiel ein Biotopverbund) eine Rolle.
Bezüglich der
Verkehrszählung wurde über den aktuellen Zwischenstand der Auswertungen
berichtet. Die Ergebnisse werden in einem der nächsten Regionalforen
vorgetragen.
Weiterhin wurden
unterschiedliche Ansätze für Bewertungskriterien zur Beurteilung der noch
auszuarbeitenden verkehrlichen Lösungsansätze diskutiert. Dies wird auf
Grundlage weiterer Vorschläge aus dem Regionalforum noch vertieft werden. Die
auf fachlich hohem Niveau stattfindende Diskussion bestätigt die Entscheidung,
die komplexe Thematik in Form einer Mediation zu bearbeiten, wie die
Kreisbehörde weiter mitteilt.