FRIEDRICHSHAFEN

 

SPD befasst sich mit dem Thema Verkehr

 

Friedrichshafen -  Bei einer Klausurtagung stand der Verkehrsentwicklungsplan für Friedrichshafen auf dem Programm.

 

Die Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion trafen sich kürzlich zu einer Klausurtagung. Neben dem Austausch zwischen den SPD-Ortsvereinen und der Fraktion sowie den Planungen zur Öffentlichkeitsarbeit und der Internetseite der SPD-Fraktion, beschäftigten sich die Gemeinderäte insbesondere mit dem Verkehrsentwicklungsplan für Friedrichshafen, heißt es in einer Pressemitteilung der Partei.

 

Erster Bürgermeister Stefan Köhler stellte die unterschiedlichen Varianten der Planungen vor. Die SPD-Fraktion befürwortet den Vorschlag, die Friedrichstraße durch eine Umgestaltung zur Geschäftsstraße mit Tempo 30 um rund 7000 Fahrzeuge täglich zu entlasten. Diese sogenannte Variante 1 sollte – nach Meinung der SPD-Fraktion – jetzt zeitnah angegangen werden. Sie führt jedoch zu einer Mehrbelastung anderer Straßen, was dann durch geeignete Maßnahmen abgemildert werden muss. Für die Zeit nach der fertiggestellten B 31-Umfahrung präferieren die SPD-Gemeinderäte die Variante 3, welche ein Durchfahrtsverbot für die Friedrichstraße am Orionknoten vorsieht. Das Parkhaus am See kann von Westen her noch angefahren werden, aber eine Durchfahrt zwischen Parkhaus und Metzstraße ist dann nicht mehr möglich, so dass rund 11 000 Autos weniger dort fahren. „Durch die Entlastung aufgrund der fertiggestellten B 31 ist diese Variante möglich und konsequent“, so Fraktionsvorsitzender Dieter Stauber. „Die Friedrichstraße könnte sich zu einer verkehrsreduzierten, attraktiven Einkaufs- und Flaniermeile mit hoher Aufenthaltsqualität entwickeln“, ist Stauber überzeugt.

 

Weiter äußerten die Sozialdemokraten den Wunsch, im Ausschuss für Umwelt und Nachhaltigkeit, der von Bürgermeister Holger Krezer geleitet wird, auch grundsätzliche Themen der Nachhaltigkeit zu besprechen. So sollte zum Beispiel einmal im Jahr über die Energie- und Klimaschutzpolitik gesprochen werden. Ausschuss-Mitglied Karl Heinz Mommertz stellt hierzu grundsätzlich die Frage: „Wie soll eine nachhaltige Energieversorgung in Friedrichshafen gestaltet werden? Das sollte ganzheitlich im zuständigem Ausschuss und nicht nur im Aufsichtsrat der Stadtwerke am See diskutiert werden!“

 

Für den Technischen Ausschuss sieht die SPD-Fraktion die Notwendigkeit, Ergänzungen oder Anpassungen des öffentlichen Personennahverkehrs dort ebenfalls zu behandeln.„Der öffentliche ÖPNV sollte auch öffentlich beraten werden,“ so Wolfgang Sigg. Es geht darum, dass dieses Thema nicht allein unter wirtschaftlichen Aspekten abgearbeitet wird.