Friedrichshafen -
Friedrichshafens Erster Bürgermeister hat bei der Straßenbaukonferenz in
Stuttgart eine Projektgruppe vorgeschlagen, welche die Arbeiten der B31-neu
zwischen Friedrichshafen und Immenstaad begleiten
soll. Grund dafür ist die Übergabe des Projekts an die
Projektmanagementgesellschaft DEGES.
Die
Aktivitäten im Bundes- sowie Landesstraßenbau wurden am Montagabend bei einer
Straßenbaukonferenz in Stuttgart vorgestellt. Mit dabei waren nach Angaben des
Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg rund 160 Vertreter
aus Regionen, Landkreisen, Kommunen und betroffenen Verbänden. Auch
Friedrichshafens Erster Bürgermeister Stefan Köhler war in Stuttgart vor Ort
und berichtet: „Ich habe Verkehrsminister Winfried Hermann darum gebeten, eine
Projektgruppe mit Vertretern der Stadt Friedrichshafen und der
Straßenbauverwaltung des Regierungspräsidiums einzusetzen, welche die Arbeiten
der B 31-neu zwischen Friedrichshafen und Immenstaad
begleiten soll.“ Hintergrund dafür sei, dass das Straßenbauprojekt probeweise
an die Projektmanagementgesellschaft DEGES übergeben worden sei. „Das soll kein
Misstrauensantrag gegen DEGES sein, aber es ist das erste Projekt, das die
Projektmanagementgesellschaft in Baden-Württemberg so durchführt. Es gibt also
keine Erfahrungswerte und wir wollen sicherstellen, dass nach dem Spatenstich
in drei Wochen auch alles planmäßig läuft und zügig durchgebaut wird“, so
Köhler weiter. Eine Projektgruppe könne sich regelmäßig zum Jour Fix treffen und die gesamten Bauarbeiten begleiten. „Ich
hatte den Eindruck, dass dieser Vorschlag beim Minister gut angekommen ist. Er
will das nun mit seiner Verwaltung besprechen“, erklärt der Bürgermeister.
Auch der Lückenschluss
auf der B 31 zwischen Immenstaad und Überlingen sei bei
der Straßenbaukonferenz in der Landeshauptstadt thematisiert worden, betont
Gerhard Hermle, stellvertretender Amtsleiter des Straßenbauamts im
Bodenseekreis. „Der Verkehrsminister hat beteuert, dass durch den Einsatz von
DEGES bei der Umsetzung der Westumfahrung Friedrichshafen in der
Straßenbauverwaltung entsprechende personelle Kapazitäten frei werden würden,
die man nutzen wolle, um den B 31-Abschnitt zwischen Immenstaad
und Überlingen voranzubringen.“
Künftig
wird Baden-Württemberg an der Deutschen Einheit Fernstraßenplanungs- und –bau
GmbH (DEGES) beteiligt sein. DEGES soll bei Planung und Durchführung von
Straßenbauprojekten unterstützen. Erstes Projekt wird die B 31-neu bei
Friedrichshafen. DEGES übernimmt die Funktion als Bauherrin, nimmt aber keine
hoheitlichen Aufgaben wahr. (pga)