Friedrichshafen -
Die Kreisstraße 7742 zwischen Unterraderach und dem
Entsorgungszentrum Weiherberg wird derzeit saniert. Wegen des schlechten Wetter
verzögern sich die Bauarbeiten. Noch bis 22. August ist die Strecke voll
gesperrt.
Es knistert, es zischt,
es raucht. Ein schwerer Geruch liegt in der Luft. Es klingt nach einer
Höllentortur und ist doch eine Schönheitskur für die K 7742: Die stark
beschädigte Kreisstraße zwischen Unterraderach und
dem Entsorgungszentrum Weiherberg – auch Müllstraße genannt – bekommt derzeit
einen neuen Fahrbahnbelag. Wegen des schlechten
Wetters verzögern sich die Bauarbeiten allerdings. Die Straße ist nach Angaben
des Landratsamts voraussichtlich noch bis zum 22. August voll gesperrt. Die
Umleitung erfolgt weiterhin über Kluftern, über die
Landesstraße 328 b und die L 207.
Der gesamte
Asphaltaufbau ist in den vergangenen Tagen bereits entfernt worden. Mithilfe
zweier großer Maschinen, den sogenannten Fertigern,
wird dann der Asphalt aufgetragen und vorverdichtet. „100 Kilogramm Asphalt pro
Quadratmeter bringen wir damit auf die Fahrbahn auf“, erklärt Polier Alois
Burkert. Beim Aufbringen müssen die Arbeiter auf die richtige Temperatur
achten. Ist diese zu hoch, verbrennt der Asphalt, ist sie zu niedrig, dann
kühlt er zu schnell ab. „Am Fahrbahnrand ist hingegen Handarbeit gefragt“, sagt
Arben Namani und sorgt mit seinem Rechen für einen
sauberen Abschluss.
Von der Walze wird die
Oberfläche anschließend verdichtet. „Eine 98-prozentige Verdichtung muss dabei
erreicht werden“, sagt Harald Simonazzi, der mit
einem speziellen Gerät stichprobenartig etwa alle 25 Meter die Oberfläche
überprüft. „Erreichen wir diesen Wert nicht, dann muss nochmal die Walze
drüber“, betont er. Die Verdichtung sei wichtig, weil nur so Tragfähigkeit und
Dauerhaftigkeit der Fahrbahn gewährleistet seien.
Zehn Mann sind derzeit
mit der Fahrbahnsanierung des etwa ein Kilometer langen Abschnitts zwischen Unterraderach und Entsorgungszentrum Weiherberg
beschäftigt. Kommende Woche werden weitere Arbeiten wie die Randabdichtung der
Fahrbahn, die Herstellung der Bankette und das Aufbringen der
Fahrbahnmarkierung folgen. Auch bei den verbleibenden Arbeiten ist man nach
Angaben des Landratsamts stark von der Witterung abhängig. Voraussetzung für
eine zügige Fertigstellung sei vor allem Trockenheit, bei Regen können die
Arbeiten nicht durchgeführt werden. Doch bis zum kommenden Wochenende soll der
Verkehr in jedem Fall wieder rollen.