Friedrichshafen - Wenn das Verkehrsministerium
der möglichen Großen Koalition besetzt ist, will der Friedrichshafener
Oberbürgermeister Andreas Brand weiter für die Westumgehung wirbeln.
„Erstmals haben sich alle politischen Parteien hinter die B 31 gestellt.“
Es sei positiv, dass sich CDU, Grüne und SPD dazu bekennen würden.
Oberbürgermeister Andreas Brand bewertete vor dem Häfler
Gemeinderat die Entscheidung der grün-roten Landesregierung, die B-31-West-
Umgehung als eine der vordringlichsten Baumaßnahmen nach Berlin zu melden als
eine wichtige politische Wertung. Nun könne die Stuttgarter Landesregierung
nicht mehr als der unsichere Kantonist hingestellt werden. In der
zurückliegenden politischen Debatte über die Finanzierung der geplanten
West-Umgehung der B 31 zwischen Immenstaad und Friedrichshafen
war darauf verwiesen worden, dass das Land keine Aussage dazu machen würde,
welche Straßen im Land in welcher Reihenfolge gebaut werden sollen. Andersherum
war kritisiert worden, dass der Bund nicht die nötigen Finanzmittel
bereitstellen würde.
Nach der für Friedrichshafen positiven Entscheidung gelte es, weiter für den
Bau der Umgehung zu werben, so der OB. Damit diese einen sicheren Platz im
Bundesverkehrswegeplan findet, der ab 2015 fortgeschrieben wird. Doch nun gelte
es abzuwarten, wer in der möglichen Großen Koalition das Verkehrsministerium
leitet. Erst dann könnten die Verantwortlichen gezielt angesprochen werden,
sagte Brand.