Forderung nach Straßengipfel

13.11.2012

 

Verstärkte Bemühungen um Geld für Ausbau der Bundesstraßen 31 und B 30.

Erneut verbreitet sich in der Region vorsichtiger Optimismus, wenn über die Chancen einer schnellen Verwirklichung der geplanten Bauabschnitte an der Bundesstraße 31 bei Friedrichshafen und der B 30 südlich von Ravensburg diskutiert wird. Die Nachricht vom Wochenende, dass knapp 100 Millionen Euro zusätzlich aus Infrastrukturmitteln nach Baden-Württemberg fließen, befeuerte die Hoffnungen. Positiv aufgenommen wurde in der Zeppelinstadt die Forderung aus der Ravensburger CDU-Fraktion, einen runden Tisch einzurichten, an dem alle beteiligten Politiker teilnehmen sollen. Die Moderation solle bei den Oberbürgermeistern Andreas Brand und Daniel Rapp (Ravensburg) liegen, forderte gestern der Friedrichshafener CDU-Fraktionsvorsitzende Achim Brotzer.

Brand erklärte, dass alles seine Unterstützung finde, was dem Straßenbau und der Elektrifizierung der Südbahn diene. Über den Vorschlag des runden Tisches wird sich Brand noch diese Woche mit seinem Ravensburger Amtskollegen abstimmen.

Parallel dazu wird es einen Brief an die Verkehrsminister Hermann und Ramsauer geben, in dem die Frage gestellt wird, wie es jetzt weitergehen soll. „Jeder sagt, er hat geliefert.“ Jetzt müssten Taten folgen. „Ich sehe uns einen Schritt weiter, aber noch nicht am Ziel“, sagte Brand. Er befürchtet aber, dass es noch einige Fallstricke auf dem Weg hin zu einem schnellen Baubeginn der beiden Straßenstücke geben könnte.

Große Sorgen bereiten Andreas Brand die enormen Kostensteigerungen bei der Südbahn. 46 Millionen Euro Mehrkosten und zwei Jahre Verzögerung stehen im Raum.