13.11.2012
Immer mehr Verkehr in Schnetzenhausen: Die
"Initiative Schnetzenhausen" will sich
gegen die damit verbundenen Gefahren und der Lärm wehren.
Der Autoverkehr und die
damit zusammenhängenden Lärmbelästigungen und Gefahren bringen die Schnetzenhausener gehörig auf die Palme. Ein Problem, das
seit Monaten bekannt ist und das auch bei der Runde „Der SÜDKURIER gibt einen
aus“ im September heftig diskutiert wurde. Jetzt aber sollen nach dem Willen zahlreicher
Anwohner endlich Nägel mit Köpfen gemacht werden.
„Jeder, der vor die Tür
seines Hauses geht, ist betroffen“, sagt Sabine Schmidt als Sprecherin der
„Initiative Schnetzenhausen“. „Wir möchten Schnetzenhausen als das wohnenswerte, familienfreundliche
und schöne Dorf erhalten.“ Am kommenden Donnerstag, 15. November, um 18 Uhr
werden alle Interessierten zu einem Gespräch über die Verkehrssituation ins
Hotel Krone eingeladen – mit von der Partie sind sowohl Bürgermeister Holger Krezer als auch Hansjörg Schraitle,
Leiter des städtischen Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt. An
diesem Abend sollen außerdem Unterschriftenlisten zur geforderten
Verkehrsberuhigung übergeben werden. Angedacht könnte demnach eine flächendeckende
Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde mit entsprechender
Überwachungskonsequenz sein.
Die Position der Anwohner ist klar: „Wir möchten, dass die Stadt
Friedrichshafen mit uns zusammen ein Konzept erarbeitet und umsetzt, das das
Wohnen in Schnetzenhausen weiter so lebenswert wie
bisher macht“, betont Sabine Schmidt. Das steigende Verkehrsaufkommen – vor
allem seit der Einführung der nächtlichen Tempo 30 Zone in Fischbach – und die
teilweise hohen Geschwindigkeiten gefährdeten gerade die schwächeren
Verkehrsteilnehmer wie Kinder und ältere Personen. Die Lärmbelastung in Schnetzenhausen habe sich vervielfacht. Erschwerend käme
hinzu, dass die Anzahl von durchfahrenden Fahrzeugen in den nächsten Jahren
etwa durch den Ausbau des Fallenbrunnens und den Bau der B 31-neu weiter
ansteigen werde, so ihre Einschätzung.