CDU fordert Mittel für Straßenbau

„Im Namen des Bezirksvorstandes und der Abgeordneten aus Europa, Bund und Land fordere ich die Bundesregierung auf, die Straßenbaumittel drastisch zu erhöhen und die Sparmaßnahmen an anderer Stelle vorzunehmen“, erklärt der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß in einer Resolution. Es sei nicht hinnehmbar, dass in wirtschaftlich unsicheren Zeiten der Konjunktur- und Jobmotor Baden-Württemberg am hinteren Ende der Schlange stehen müsse.

„Nach zwanzig Jahren Aufbau Ost, ist der Aufbau Südwest mehr als überfällig“, so der Vorsitzende der Christdemokraten im Regierungsbezirk Tübingen in einer Mitteilung.

„Wir fordern eine Erhöhung der Bundesmittel im Haushalt 2013 um mindestens eine Milliarde Euro, die nach Bedarf auf die jeweiligen Bundesländer verteilt wird – bedarfstechnisch steht Baden-Württemberg an der Spitze. Diese Gelder müssen zweckgebunden für Neubaumaßnahmen eingesetzt werden.“ Leider habe das Land keine Neubaumaßnahmen beim Bund angemeldet, sondern eine Umschichtung der Mittel vorgenommen, behauptet die CDU. „Wir bekommen in Summe vom Bund nicht weniger Geld als bisher“, erklärt Bareiß. „Der Unterschied ist nur, dass künftig ein Großteil der Mittel in Straßenerhaltungsmaßnahmen fließt und ein entsprechend kleinerer Teil in Neu- und Ausbaumaßnahmen.“ Allein im Regierungsbezirk Tübingen gebe es begonnene Maßnahmen in Höhe von rund 330 Millionen Euro sowie planfestgestellte noch nicht begonnene Projekte in Höhe von weiteren 220 Millionen Euro. Anfang 2012 wurden dem Regierungspräsidium Tübingen Mittel in Höhe von 35 Millionen Euro zugewiesen, so die CDU in ihrer Mitteilung.

 

Sicherlich sei es richtig, den Sanierungsstau anzugehen, dennoch müsse auch Minister Hermann begreifen, dass ein wachstumsstarkes Land wie Baden-Württemberg den zunehmenden Transportverkehr nicht mit der Rikscha auf dem Radweg bewältigen könne. „Wir benötigen zukunftsfähige Straßen, damit die Wirtschaft und der Wohlstand ebenfalls eine Zukunft haben“, ermahnt Bareiß. Dazu gehöre, beim Bund nicht nur die entsprechenden Mittel für Erhaltungsmaßnahmen sondern auch für Neubaumaßnahmen einzufordern. „Diese Mittel müssen konsequent gemäß der Rangliste eingefordert werden“, erklärt Bareiß „und nicht erst in zehn Jahren, wenn andere Maßnahmen abgeschlossen sind.“ Es sei folgerichtig, dass Minister Ramsauer die für Baden-Württemberg vorgesehenen Gelder anderen zuschlage, wenn die Landesregierung keine Neubaumaßnahmen in Angriff nehme. Der CDU-Bezirksverband fordert die grün-rote Landesregierung auf, die Mittel für den Landesstraßenbau aufzustocken. Des Weiteren spricht sich die CDU Württemberg-Hohenzollern für die Einführung einer Pkw-Maut aus.