Einstimmig
hat der Ortschaftsrat am Donnerstagabend die Vorschläge der Verwaltung zur
weiteren Verbesserung des Kreisels am Scharfen Eck akzeptiert – allerdings nach
einiger Diskussion. Ortsvorsteher Michael Nachbaur
erläuterte, dass an den gefährlichen Stellen, bei der Fahrschule und am
Gasthof, die Poller ein Stück weiter in die Fußgängerwege zurückgesetzt werden.
Die Wege selber bleiben
aber hinter den Pollern so breit wie bisher, indem kleine Flächen der
angrenzenden privaten Grundstückseigentümer hinzukommen, mit denen Verhandelt
wurde. Außerdem wird es Hilfsmarkierungen für die Lastwagenfahrer auf und um
den Kreisel geben. Zudem ist im Gespräch, den weißen Markierungsring um den
Kreisel in der Mitte ganz zu entfernen, da er als nicht überfahrbare,
durchgezogene Linie wahrgenommen werde. Tatsächlich ist die Linie unterbrochen.
Wie berichtet, kollidierten
am neuen Kreisel immer wieder ausscherende Anhänger beziehungsweise Auflieger mit den Pollern und sind auch eine Gefahr für am
Straßenrand laufende Passanten, weswegen der Fußgängerüberweg zwischen
Fahrschule und Gasthof seit der B 31-Umleitung mit besonders viel Verkehr und
ortsfremden Fahrern gesperrt ist. Allerdings hätten insbesondere Kinder und
alte Menschen die Bedeutung der Beschilderung nicht verstanden, stellte
Ortschaftsrätin Beatrix Popp (Pro Kluftern) fest, die
ihre Apotheke direkt am Kreisel hat und auch selber Kinder befragte. Es sind
aber die nach der Straßenverkehrsordnung offiziell vorgeschriebenen
Hinweisschilder, wie Nachbaur feststellte. Einig
waren sich die Ortschaftsräte letztendlich, dass der Mini-Kreisel gegenüber der
alten T-Kreuzung ein wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation in Kluftern gebracht habe und, dass die letzten Wochen durch
die B31-Umleitung eine extrem hohe, außergewöhnlich Belastung gewesen sind.
Aber Rita Polzer (Pro Kluftern) bezweifelte die
Tauglichkeit des Kreisels für den Schwerlastverkehr und auch Franz Wurst (CDU)
hegt Zweifel an dieser Verkehrsführung.
Walter Zacke (Pro Kluftern) wies darauf hin, dass der
Vermittlungsausschuss zum Materialwirtschaftszentrum der MTU eindeutig eine
Verbesserung für die Fußgänger festgelegt habe. Auch Vorwürfe gegenüber den
Planern wurden laut. Bürgermeister Holger Krezer, der
seinen Antrittsbesuch im Ortschaftsrat machte, erinnerte die Räte daran, dass
es sich bei der Immenstaader Straße um eine Kreisstraße handele, die Stadt also
nicht selbst eine Tonnage-Begrenzung festlegen könne, und es Vereinbarungen zum
Lärmaktionsplan gebe, die mit den Nachbargemeinden einzuhalten seien. Er bat
darum, sich nicht sofort auf die Begrenzung von 7,5 Tonnen zu versteifen,
sondern erst die Entwicklung zu beobachten. Umgesetzt werden sollen
die Änderung in den kommenden drei Wochen mit den Restmaßnahmen.