Weiter Hoffen auf Ortsumgehung

Die Hoffnung, dass aus der Ortsumgehung Bermatingen in absehbarer Zeit doch noch etwas wird, gründet Bürgermeister Martin Rupp auf einen Entwurf des baden-württembergischen Verkehrsministeriums zur Bewertung geplanter Bauvorhaben im Landesstraßenbau. Das teilte er in der Gemeinderatsitzung mit.

Das Ministerium will sich auf besonders wichtige Projekte konzentrieren. Laut Verkehrsminister Winfried Hermann sollen entsprechend der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel auch notwendige Ausbaumaßnahmen umgesetzt und dort Ortsumfahrungen realisiert werden, wo der Bedarf am größten ist. Während der Anhörungsphase, die bis 30. September dauert, können die Betroffenen Stellungnahmen einbringen.

Rupp bezieht seine Hoffnung vor allem aus den Erläuterungen von Staatssekretärin Gisela Splett, dass auch die laufenden Bauprogramme umgesetzt werden. Das bestätige die Gemeinde in ihrer Sichtweise, dass man sich in einem laufenden Bauprogramm befinde, so Rupp. Mit der Ortsumfahrung sei man im Impulsprogramm des Landes aufgenommen. In der Pressemitteilung des Ministeriums heißt es weiter: „In den laufenden Programmen, dem Landesstraßenbauprogramm 2008 und dem Impulsprogramm, sind 69 Neu- und Ausbaumaßnahmen mit einem Restfinanzierungsbedarf ab 2012 von noch rund 180 Millionen Euro enthalten.“ Allerdings seien der Bau neuer Landesstraßen und der Einstieg in die Umsetzung des Maßnahmenplans voraussichtlich nicht vor 2015 möglich.

Für Rupp heißt dies, eine Realisierung sei erst ab 2015 möglich. Gleichwohl müsse er etwas Wasser in den Wein gießen: Aufgrund der vielen Einwendungen in Markdorf müssten voraussichtlich größere Änderungen am Plan vorgenommen werden, die nicht vor 2013 vorlägen. „Aber wir sehen uns in der Prioritätenliste“, so Rupp.