Friedrichshafen Klufterner Kreisel wird zur Gefahr für Passanten
Weil Laster
immer wieder die Schutzpoller streifen, sperrte die Stadt jetzt vorsorglich den
Fußgängerweg. Die Sicherheit der Passanten sei oberste Prämisse.
In Zeiten der
B-31-Umleitung haben es die Klufterner noch schwerer
als sonst, was den Verkehr angeht. Noch mehr Laster passieren den Ort, und noch
mehr Lkw-Fahrer haben Schwierigkeiten, unfallfrei durch den Kreisel am Scharfen
Eck zu manövrieren. Die Poller an der Einmündung der Immenstaader
Straße werden immer wieder umgefahren oder umgeknickt – Fußgänger, die hier
entlang gehen sind ernsthaft gefährdet. So sehen es jedenfalls viele Klufterner Bürger und wandten sich an den Ortsvorsteher
Michael Nachbaur. Der handelte umgehend und
informierte das zuständige Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt. Sofort
wurde entschieden, den Fußgängerweg zu sperren, um den Schutz der Passanten zu
gewährleisten. Hans-Jörg Schraitle, der Leiter des
Amtes weiß, dass das keine Patentlösung für das Problem sein kann. „Für die
Dauer der Umleitung geht es aber nicht anders. Unsere oberste Prämisse ist die
Sicherheit der Fußgänger“, erklärt er.
Einen
Planungsfehler streitet er ab: „Nein, von Fehlplanung kann keine Rede sein. In
den theoretischen Modellen hat alles gepasst – doch nun zeigt sich eben der
Unterschied zwischen Theorie und Praxis.“ Auch Ortsvorsteher Nachbaur wehrt sich dagegen, dass der Klufterner
Kreisel falsch konzipiert worden sei. „Die Probleme gibt es tatsächlich erst
seit der Umleitung“, betont Nachbaur. Trotzdem suche
man fieberhaft nach einer vernünftigen Lösung. Schraitl
kündigte an, als erste Maßnahme Kurvenleitplanken anzubringen. „Das
Stadtplanungsamt wird die Sache genau prüfen, und dann eine neue bauliche
Lösung präsentieren“, verspricht Schraitle. Bis dahin
sind die Klufterner gespannt, wie viele Poller noch
umgefahren werden.