Für Martin Hahn kommt bei einer zukunftsfähigen Verkehrsplanung für den
Kreis auch dem Nahverkehr eine große Bedeutung zu:
Bodensee-Gürtelbahn: Aktuell sei
eine Fahrt mit dem Interregio die schnellste Verbindung zwischen Überlingen und
Friedrichshafen. Und diese Zugverbindung könnte noch deutlich ausgebaut werden,
ist sich der grüne Landtagsabgeordnete sicher. Er setzt auf das Jahr 2016, denn
dann laufen die Verträge mit der Bundesbahn für diesen Streckenabschnitt aus. Die
Landesregierung habe bereits jetzt mehr Finanzmittel für den öffentlichen
Personennahverkehr bereitgestellt. Klar ist für Hahn auch, dass die
Schienenverbindung ausgebaut werden muss, um sie leistungsfähiger zu machen.
Bundesstraßen: Als „offene Wunde“ bezeichnete der
Landtagsabgeordnete Martin Hahn den Abschnitt der B 31 zwischen Immenstaad und
Stetten, denn dafür gibt es bis jetzt noch nicht einmal eine Planung für eine
Umgehung des Winzerdorfs Hagnau. Hahn sprach sich klar für den Bau eines B
31-Tunnels aus, um Hagnau zu entlasten. Und für die B 31 will Hahn auch eine
Lastwagen-Maut einführen. Doch dazu müsse noch die Rechtsgrundlage geschaffen
werden. Was seine Überlegungen zu Straßenbauten im Bodenseekreis anlangt, ist
sich Hahn sicher, dass diese sowohl in der Landtagsfraktion der Grünen wie im
Ministerium des grünen Verkehrsministers Winfried Hermann auf fruchtbaren Boden
fallen werden. Die 7.5-Planungen für eine Entlastungstrasse im Hinterland hält
er für überhaupt nicht umsetzbar. (dim)