Bodenseekreis 

Riebsamen: B 31 ist im Investitionsrahmenplan des Bundes

Die Bundesstraße 31 ist im Bundes-Investitionsrahmenplan, der bis 2015 gilt. Dies teilt der CDU-Abgeordnete Lothar Riebsamen mit. Zudem sei die Zusage zur Elektrifizierung der Südbahn bekräftigt worden.

Wie der CDU-Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen mitteilt, hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer am Donnerstag den neuen Investitionsrahmenplan (IRP) für die Jahre 2011 bis 2015 vorgestellt. Für die Bundesfernstraßen im Südwesten seien an laufenden Vorhaben 826 Millionen Euro eingeplant, für vorrangige Vorhaben im IRP-Zeitraum sogar 1,725 Milliarden Euro. Davon entfallen 93,9 Millionen Euro auf den Ausbau der B 31. Und 30,8 Millionen Euro werden in den Abschnitt Überlingen-West/Überlingen-Ost investiert, 63,1 Millionen Euro in den Ausbau der Verbindung Immenstaad – Friedrichshafen/Waggershausen.

Bei der Schieneninfrastruktur sei Baden-Württemberg mit fast 3,9 Milliarden Euro im Bundesplan berücksichtigt. In punkto Elektrifizierung der Südbahn bekräftigte Verkehrsminister Ramsauer seine Zusage, die er bei der Haushaltssitzung vor drei Wochen im Plenum des Bundestages wiederholt hatte, teilt Riebsamen weiter mit. Diese Maßnahme liege im Zeitplan. Das Planfeststellungsverfahren wurde bereits eingeleitet. Vorausgesetzt, es gibt keine Widersprüche und Klagen seitens der Anwohner, werde 2013 gebaut. Dass die Elektrifizierung der Südbahn erst ab 2016 im IRP berücksichtigt wird, ist für Riebsamen „sehr enttäuschend und zu spät“. Deshalb fasste er zwischenzeitlich beim Ministerium nach und bekam von Staatssekretär Enag Ferlemann in Aussicht gestellt, dass die Maßnahme neu eingestuft werde, der IRP befinde sich schließlich erst im Entwurfsstadium.

Umgesetzt werde die Elektrifizierung der Südbahn wie folgt: Von 140 Millionen Gesamtkosten werden zunächst 70 Millionen aus Landesmitteln finanziert. Erst dann stelle der Bund, wie vereinbart, die zweite Hälfte zur Verfügung. Sollte die Maßnahme zügig vorangehen, seien Bundesmittel früher bereitzustellen, teilt Riebsamen weiter mit. Doch jetzt sieht er die Landesregierung am Zug. Im Falle der Südbahn müsse sie hinsichtlich der Finanzierung ihre Zusagen halten. Auch der Ausbau der B 31 müsse in einer entsprechenden Prioritätenliste vom Land vorlegt werden. Laut grün-rotem Koalitionsvertrag sind „Straßenneubauten nur noch in begründeten Einzelfällen zu realisieren“. Der Ausbau der B 31 sei mehr als begründet, appelliert Riebsamen an die Landespolitik: „Es ist das Bauprojekt in unserer Region, das nicht länger aufgeschoben werden darf und jetzt ist die Chance da, es zügig umzusetzen.“

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