Kreistag
pocht auf baldigeFortschritte bei B 30 und B 31
Bodenseekreis (emb) Einstimmig. Wie hätte eine Resolution für den
Straßenbau im Bodenseekreis auch anders ausgehen können? Was der Kreistag auf
den Weg gebracht hat, ist einer von vielen Versuchen, hinsichtlich des
Straßenbaus etwas zu bewegen. In der Resolution fordert der Kreistag die
Landesregierung auf, „die planerischen Mittel für die weitere Planung der
Ortsumfahrung Meckenbeuren im Zuge der B 30 bereitzustellen und beim Bundesverkehrsministerium
den Ausbau der planfestgestellten Abschnitte der B 30
und B 31 als oberste Priorität für die Verwirklichung vorzusehen“.
Wie viel sich die Räte
selbst von ihrer Resolution erwarten, wurde bei der Wortmeldung von Bernd
Gerber (Freie Wähler) deutlich: „Wir hoffen, dass wir mit dieser Resolution die
große Wende schaffen – das war ein Späßle, falls es
jemand nicht gemerkt hat.“ Kein Späßle machte Gerber
allerdings, als er sagte: „Es ist wirklich traurig, dass wir so eine Resolution
überhaupt verabschieden und als Bittsteller auftreten müssen.“ Dieter Hornung
(CDU) stieß ins selbe Horn: „Das ist wieder eine Resolution, aber der Glaube,
dass sich was ändert, ist fast verloren gegangen.“ Immer wieder stelle man an
einem anderen Ende fest, dass der Fortschritt sehr klein ist. „Es ist für uns
nicht nachvollziehbar, wie der schwarze Peter zwischen Land und Bund hin- und
hergeschoben wird.“ Hornung zählte etliche neue Straßen auf, die „mit
Sicherheit alle eine geringere Verkehrsbelastung haben als wir. Die
stiefmütterliche Behandlung dieser Region zum Thema Straßenbau muss ein Ende
haben.“