Bodenseekreis 

20.10.2011  .

Oberbürgermeister Brand macht in Sachen Südbahn und B31-neu erneut Druck

Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand hat zum Thema Südbahn sowie B 30 und B 31-neu einen Brief an Bundestagsabgeordnete geschickt. Die Menschen in der Region seien über den Entwicklungsstand enttäuscht und erwarteten Lösungen.

Friedrichshafen/Bodenseekreis – Post vom Häfler Oberbürgermeister Andreas Brand haben die Bundestagsabgeordneten Lothar Riebsamen, Volker Kauder, Josef Rief, Martin Gerster, Birgit Homburger und Andreas Schockenhoff bekommen. Darin erklärt Brand seine Enttäuschung im Hinblick auf die Nachrichten zum Bundesverkehrswegeplan und zum Investitionsrahmenplan. Geht man nach den Plänen, sind weder die B 31-neu noch die B 30 in den Planungen für den kommenden Haushalt aufgenommen. „Dies ist für die Stadt Friedrichshafen und die Region nicht hinnehmbar“, schreibt Brand. Er verweist auf die erheblichen Vorleistungen, die die Kommunen und Kreise entlang der Südbahn erbracht haben und noch immer erbringen, um dieses Projekt anzuschieben. Im Herbst 2010 hat der Bundesverkehrsminister den Bundesanteil der Finanzierung für die Elektrifizierung der Südbahn zugesagt, wenn das Land seinen Teil dazu beiträgt. Diesen Finanzierungsanteil hat Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zwischenzeitlich bekräftigt.

Der Weiterbau der B 31-neu sei, entgegen den Erwartungen, wieder nicht im Haushaltsplan enthalten. Auch die Prüfung des „Modells Friedrichshafen“ sei nicht wie zugesagt bis zur Sommerpause erfolgt. Die Stadt Friedrichshafen werde deshalb nicht nachlassen, auf die Dringlichkeit der Maßnahmen hinzuweisen und den Baubeginn einfordern. „Wer auch in Zukunft eine starke wirtschaftliche Region haben will, darf diese nicht beim Straßenbau und bei der Schieneninfrastruktur über Jahre vernachlässigen“, schreibt Brand. Er bat in seinem Brief die Minister eindringlich: „Setzen Sie sich ein, dass der Süden der Republik nicht erneut beim Straßenbau vergessen wird.“ Und weiter schreibt er an die Abgeordneten: „Die Menschen erwarten Lösungen.“