Umgehungen zu Lasten von Kluftern
Zur Verkehrskonferenz der
Bürgermeister im westlichen Bodenseekreis zur B 31 von Immenstaad nach
Überlingen:
Bisher wurde es versäumt,
die B 31 von Immenstaad nach Überlingen planerisch anzugehen. Stattdessen haben
das Land und der Kreis die Umgehungen Markdorf und Bermatingen
mit Hochdruck in Angriff genommen. Diese Umgehungen gehen in erster Linie zu
Lasten von Kluftern, aber auch von Stetten und Ittendorf. Würden diese Umgehungen wie geplant gebaut, stellen
sie eine Ersatz-B 31 dar und verzögern den Ausbau der
B 31. An dieser "Zwischenlösung" wird deutlich, woher der Widerstand
beim Straßenbau kommt: in Kluftern 21 000 Kraftfahrzeuge
pro Tag plus 10 400 Kraftfahrzeuge pro Tag; Ittendorf
19 000 Kraftfahrzeuge pro Tag; Stetten 17 000 Kraftfahrzeuge pro Tag.
Seit Jahren fordert der
Abgeordnete NorbertZeller (SPD) einen vorrangigen B
31-Bau im Westen des Kreises, ohne dabei
auf positive Resonanz zu stoßen. Der Abgeordnete Ulrich Müller (CDU) hat es
weder in seiner Funktion als Minister noch als Abgeordneter der Regierungspartei
geschafft, das Thema auf die Tagesordnung zu bringen. Für eine schnelle
Verbesserung der Verkehrssituation auf der Straße ist Ausbau vor Neubau - auch
in Anbetracht leerer Kassen beim Bund - die beste Variante. Diese wird zwischen
Immenstaad und Meersburg nicht ernsthaft in Erwägung gezogen.
Bernd Caesar,
stellvertretender
Vorsitzender SPD Kluftern