Friedrichshafen  

 

Studenten im Kampagnen-Container

 

Nachwuchs der Zeppelin-Universität bezieht mobiles Büro am Hafenbahnhof, um den Ausbau der B 31 voranzubringen

 

Gestern Morgen wurde das Kampagnenbüro B 31 der ZU-Studenten am Hafenbahnhof angeliefert. Reihe oben von links: Malte Lembrecht, Frederik Rimpf, Philipp Herkelmann. Reihe unten von links: Eric Aufricht, Philipp Darkow und Rabea Lüppert.

Bild: Mommsen

Friedrichshafen (mom) Pünktlich um 8.30 Uhr wurde gestern Morgen das mobile Kampagnenbüro B 31 der ZU-Studenten am Hafenbahnhof angeliefert. Aus dem weißen Container heraus wollen die politisch engagierten ZUler den Ausbau der Bundesstraßen B 30 und B 31 öffentlichkeitswirksam mit Aktionen und gezieltem Lobbying voranbringen. Voraussichtlich dienstags bis samstags soll das Büro von 11 bis 13 Uhr auch für die Bürger offen sein und eine Art Anlaufstelle werden. Gerade von den betroffenen Häflern selbst erhoffen sich die Studenten, dass sie aktiv Ideen einbringen. Mit Unterstützung der Stadt haben Malte Lembrecht, Frederik Rimpf, Philipp Herkelmann, Eric Aufricht, Philipp Darkow und Rabea Lüppert das Büro aufgebaut, der Container wurde von der MVS Zeppelin GmbH und Co KG gesponsert. Das Team agiert überparteilich: „Wir sehen uns als Signalgeber, wir wollen die verschiedenen Akteure dazu bringen, gemeinsam an einem Strang zu ziehen“, sagt Malte Lembrecht, verantwortlich für die Koordinierung von Aktionen. Dabei geht es nicht darum, Blockaden oder Demonstrationen zu organisieren. Vielmehr stellen sich die pfiffigen Studenten „Kampagnen mit Charme“ vor, so Pressesprecher Eric Aufricht.

Auch die Stadt Friedrichshafen freut sich über das Engagement der ZU-Studenten. „Alles, was die unendliche Debatte um den Straßenbau am laufen hält, freut uns natürlich“, meint Andrea Gärtner, Pressesprecherin der Stadt. „Auch wenn die Planungen für die B 31 schon seit 40 Jahren laufen, wollen wir beim Thema natürlich am Ball bleiben“, so Gärtner. Da sei das neue Kampagnenbüro nur zu begrüßen. Die ZU-Studenten wollen den Landtagswahlkampf nutzen, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen.

Erst kürzlich hatte Landesverkehrsministerin Tanja Gönner signalisiert, eine mögliche Vorfinanzierung des Baus der Umgehung der B 31 durch Häfler Stiftungsbetriebe gegenüber dem Bundesverkehrsministerium unterstützen zu wollen.