Die FDP hatte eingeladen, doch nur wenige kamen.

Bei der Mitgliederversammlung der Kreis FDP am Montag, den 31.1.2011 wurden die Gäste von Pro B31 und der CDU offiziell begrüßt. Obwohl persönlich bekannt, wurde das anwesende Mitglied des Vorstands von Pro Kluftern e.V. geflissentlich nicht genannt. Ich war jedoch als Gast dabei und habe fleißig Notizen gemacht.

Patrick Döring bemühte sich in seinem glänzend vorgetragenen Referat den Befürwortern von massivem Straßen Neubau im Bodenseegebiet nach dem Mund zu reden. Was wirkt da besser als mit Zahlen zu jonglieren, wir kennen das ja aus den offiziellen Gutachten zugunsten der B31 neu. Leider hat Döring einen Anstieg des PKW-Verkehrs von 20% in den nächsten 15 Jahren verkauft, was so gar nicht mit der rückläufigen demographischen Entwicklung zusammen passt und von offiziellen Prognosen basierend auf Verkehrszählungen eindeutig widerlegt wird. Doch es herrscht Wahlkampf und die FDP braucht jede Stimme.

Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Patrick Döring versprach, sich in Berlin dafür einzusetzen, dass das „Friedrichshafener Modell“ (gemäß Schilp) für eine Vorfinanzierung von privater Seite für die B31 neu genutzt werden soll. Laut Schilp würde der Bund dabei keine Mehrkosten zu tragen haben. Wer soll das glauben, denn Theorie und Praxis liegen, wie in anderen Fällen bestimmt auch hier weit auseinander und am Schluss müsste der Steuerzahler für gewaltige Mehrkosten aufkommen. Doch es ist Wahlkampf!

 

Adalbert Kühnle, Dipl. Ing. (FH)

Mitglied des Vorstands von Pro Kluftern e.V.

88048 Friedrichshafen