Markdorf

Politik Verkehr

B-31-Themen dominieren

Lothar Riebsamen gibt Rückmeldung über Zeitplan

Markdorf (gup) Die Ortsumfahrung von Hagnau liegt nach wie vor in ungewisser Zukunft, einen konkreten Zeithorizont für die Realisierung gibt es noch nicht: Diese Rückmeldung gab der CDU-Bundestagsabgeordnete Lothar Riebsamen in seiner Sprechstunde am Mittwochabend in der Markdorfer „Krone“ einer Gruppe von Bürgern aus Hagnau, Fischbach und Friedrichshafen. Die elf Bürger wollten von Riebsamen konkrete Aussagen über Termine für die Fertigstellung der - 31-Umgehungen FN-West, Überlingen und Hagnau. Die allerdings konnte der Abgeordnete nicht liefern: „Das wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht seriös“, beschied er.

Während ein Baubeginn für die bereits planfestgestellten Teilstücke in Friedrichshafen und Überlingen tatsächlich absehbar ist, kann davon in Hagnau noch keine Rede sein, denn das dortige Stück ist noch nicht planfestgestellt. Das aber stößt den Anliegern auf, die sich vehement etwa über Lkw beklagten, die des Nachts ohne Rücksicht aufs Tempolimit durch den Ort rasen würden. Deren Ansinnen nach einer Maut für Lkw erteilte Riebsamen eine Absage. Zum Einen leite dies den Schwerlastverkehr auf benachbarte Straßen um, zum Anderen würde dadurch ein Präzedenzfall geschaffen. Prüfen lassen will Riebsamen nun in Berlin, ob ein Verbot für den Transitverkehr ins Auge gefasst werden könne.

Es gehe, so Riebsamen, nun vor allem um realistische Möglichkeiten zur Entlastung. Dies könnten für die Zwischenzeit etwa zusätzliche Kreisverkehre auf dem Teilstück sein oder auch die Einführung einer Tempo-30-Zone durch Hagnau. Hoffnung machte Riebsamen in Sachen Umgehungen FN-West und Überlingen: „Nach den jetzt im Bau befindlichen Bundesstraßen-Maßnahmen, sind wir dran mit den planfestgestellten Teilstücken für die B 31 neu“, sagte er. In diesem Zusammenhang, so versprach er, werde er nachhaken, wie weit die Ausführungsplanungen für diese Stücke gediehen seien.