Freitag, 30. November 2018 - 16:45
Varianten für die neue B31 zwischen Immenstaad und Meersburg in der engeren
Auswahl
Pressemitteilung - Regierungspräsidium
Tübingen
Varianten für die neue B31 zwischen Immenstaad und Meersburg in der engeren
Auswahl
Öffentliche Informationsveranstaltung am Dienstag, 12. Februar 2019
Das Planungsteam B 31 des Regierungspräsidiums Tübingen sowie die
beauftragten Gutachter des Regierungspräsidiums informierten am 26. und 27.
November 2018 politische Repräsentanten der Region, den gemeinsamen
Facharbeitskreis Verkehr und Umwelt, den Politischen Begleitkreis und das
Dialogforum über den aktuellen Stand der Planung.
Der Schutz von Mensch und Umwelt schränkt die
Auswahl ein
Eine umfassende Raumanalyse ist Grundlage für die Vorauswahl von möglichen
Trassen für eine neue B 31. Bei der Raumanalyse handelt es sich um die
Bestandsaufnahme und -bewertung der vorhandenen Landschaft mit ihren Nutzungen.
Die Gutachter haben eine Vielzahl von schützenswerten Gebieten identifiziert:
Dabei spielen artenschutzrechtliche Aspekte genauso eine Rolle wie das
Landschaftsbild, die landwirtschaftlichen Nutzungen und die Naherholung. Es hat
sich herausgestellt, dass keine der bisher von den Bürgern vorgeschlagenen und
diskutierten über zwanzig Varianten konfliktfrei ist.
Anzahl der möglichen Trassen für die neue B 31 wurde reduziert
Die Gutachter haben den Teilnehmern der Gremien erläutert, welche
Trassenkorridore für die weitere Konkretisierung in die engere Wahl kommen. Die
übrigen Varianten werden nicht weiterverfolgt, weil sie zu größeren Konflikten
führen. Letztlich kommen neben dem Korridor Süd, der die Ausbauvariante auf der
heutigen B 31 einschließt (Lösungsansatz A), ein Korridor Mitte
(Variantenbündel B), der südlich des Weingartenwalds verläuft, und ein Korridor
Nord (Variantenbündel C) nördlich des Weingartenwalds in Betracht. Für diese
beiden Trassenvarianten gibt es jeweils noch Untervarianten.
Wie geht es weiter?
Die verbleibenden Trassen werden in den kommenden Monaten intensiv geprüft.
Sie werden technisch ausgeplant, damit man beispielsweise weiß, wie tief sie
ins Gelände einschneiden und wie hoch der Flächenverbrauch ist. Die Planer
legen auch fest, wie die Trassen an das sogenannte nachgeordnete Straßennetz,
also die Landes- und Kreisstraßen, angeschlossen werden. Danach kann man den
Lärm berechnen und vergleichen, wie viele Menschen durch die bestehende B 31
und wie viele durch eine neue B 31 von Lärm betroffen sind. Auch kann man
genauer sehen, welche Orte entlang der Landes- und Kreisstraßen von Verkehr und
Lärm entlastet oder auch zusätzlich belastet werden und an welchen Stellen
Lärmschutzmaßnahmen notwendig sind.
Den aktuellen Stand der Planungen
wird das Regierungspräsidium Tübingen am Dienstag, 12. Februar 2019, in einer
öffentlichen Informationsveranstaltung in Markdorf vorstellen.
Das Vertrauen in den Planungsprozess wächst
Naturgemäß haben Menschen Bedenken, wenn in ihrer Nähe eine neue Straße
geplant wird. Aber die Region ist sich einig: Das Verkehrsproblem entlang der B
31 muss gelöst werden. Und in den Veranstaltungen am vergangenen Montag und
Dienstag zeigte sich, dass der Dialog Früchte trägt. „Ich habe zunehmend
Vertrauen in den Planungsprozess. Nach einem holprigen Beginn mit der
öffentlichen Veranstaltung im Oktober 2015 in Hagnau
sehe ich nach der Veranstaltung am Montag im Dialog um die B31 viel Transparenz
und Offenheit,“ so Landtagsabgeordneter Martin Hahn (Bündnis 90/Grüne).
Anlagen:
Anlage 1_B 31_Lösungsansatz A
Anlage 2_Variantenbündel B
Anlage 3_B 31_Variantenbündel C