Lesermeinung

Kaum einer kannte die Bachmuschel

Die Geschichte der bisher kaum bekannten Bachmuschel im Schnetzenhausen/Waggershauser Mühlbachgebiet in Friedrichshafen: Zunächst sei erwähnt, dass der Mühlbach im Täle unterhalb von Raderach seinen Anfang nimmt. Er verläuft in Richtung Schnetzenhausen/Waggershausen in Richtung ZF/Zeppelingelände, ist ab Colsmanstraße verdohlt und findet im Bereich des jetzigen Zeppelin-Brunnens/Stadtgarten seinen Weg in den See.

Bachmuschel: Kaum einer kannte sie! Noch nicht einmal die Mühlbach-Anlieger! Gott sei Dank war dies damals keine Pisa-Frage, denn sonst hätten wir noch schlechter abgeschnitten.

Kürzlich wurde ich Zeuge eines Gesprächs innerhalb einer Bachmuschel-Familie:

Bachmuschel-Kind „Musch“ kam verspätet nach Hause und wurde von der Bachmuschel-Mutter „Misch“ gerügt und gefragt: „Wo warst du denn so lange?“

Das Bachmuschel-Kind „Musch“ antwortete: „Ich war bei meiner Freundin und wir haben ferngeguckt und da habe ich gesehen, dass wir im Fernsehen sind! Mama, das war ganz toll, und deswegen komme ich auch so spät nach Hause. Meine Freundin hat auch gesagt, dass ihr Vater gesagt habe, dass wir in den gesamten regionalen Zeitungen und im Fernsehen gekommen sind und somit total bekannt sind. Selbst in Mannheim habe man sich mit uns Bachmuscheln beschäftigt. Mama, ist das nicht total geil? Endlich waren wir mal in der Zeitung und auch im Fernsehen, und das alles haben wir nur Pro Kluftern und BUND zu verdanken.“

Bachmuschel-Opa „Musa“ sagte dann abschließend: „Ihr Lieben, freut euch nicht so sehr, die einen haben 2000, die anderen 4000 und die anderen 6200 von uns gezählt! Es scheint so, dass die einen das Bachmuschel-Zähl-Seminar nicht haben absolvieren können und deswegen unterschiedliche Zahlen herausgekommen sind. Und nun wollen die – unter Umständen ein Bachmuschel-Zähl-Office, entweder in Pro Kluftern oder beim BUND in Radolfzell, einrichten. Und eine Reisekostenerstattung gibt es nicht, weil alle ob der hohen Gerichts- und Anwaltskosten beinahe pleite sind. Auch die Stadt Friedrichshafen will nicht einspringen.“

Franz A. Benz,

Friedrichshafen