Kläger gegen die B 31-neu rechnen fest mit Revision

KLUFTERN - Die Hauptversammlung von "Pro Kluftern" ist vom Rückblick auf ein turbulentes Jahr und den bevorstehenden Terminen geprägt worden. Wichtigstes Datum in naher Zukunft ist die Gerichtsverhandlung am 27. und 28. Juli. Die von "Pro Kluftern" ins Leben gerufene "Klägerunterstützungs-Gemeinschaft" (KUG) hat gegen den Planfeststellungsbeschluss B 31-neu geklagt.

Artur Rudolf von der KUG äußerte auf die Frage nach dem Stand der Dinge bezüglich der B 31-neu, dass nach den beiden Gerichtsterminen ein Urteil gefällt werde und fügte hinzu: "Wer auch immer gewinnt - es wird eine Revision geben." Davon gehe er heute schon aus. Sicher sei, dass die Teilnehmer der Klägerschaft die öffentlichen Sitzungen des Verwaltungsgerichts besuchen können, aber kein Rederecht erhalten.

Zuvor gab Vorsitzender Walter Zacke einen Überblick über das Jahr 2008. "Wir hatten ein turbulentes Jahr, deshalb werde ich mich auf zwei Themenfelder beschränken", sagte er. Zum einen sei das die Geldbeschaffung, zum anderen die politisch-strategisch wichtigsten Punkte des Vereins. Durch verschiedene Aktionen wie die Autorenlesung "Kluftinger ermittelt in Kluftern", der Latinonacht, einer Tombola und insbesondere der "5 vor 12"-Veranstaltung habe man neben den Spenden die Kasse aufbessern können. Kassiererin Elke Rudolf nannte Zahlen. Zu Jahresbeginn wies das Konto ein Guthaben von 8114 Euro auf. Mit den Einnahmen der Beiträge, der Festveranstaltungen und dem Geld für das Verkehrsgutachten sei das Konto auf rund 28F500 Euro angewachsen. Demgegenüber stehen die Ausgaben für den Gutachter, für Anwalts- und Druckkosten sowie die Verteilung über insgesamt 24 232 Euro. In das laufende Kalenderjahr habe man ein Guthaben von 2328 Euro übernehmen können. Aktuell beträgt der Kassenstand 13 641 Euro. In punkto strategisch-politischer Arbeit, erläuterte Walter Zacke, habe man Gespräche gesucht, beispielsweise mit OB Andreas Brand, nicht nur in Sachen B 31, sondern auch wegen des geplanten Materialwirtschaftszentrums.

Arbeit wird wahrgenommen

Dass die Arbeit des Vereins von den Bürgern wahrgenommen werde, daran bestehe kein Zweifel, meinte Zacke weiter und verwies auf die zahlreichen Besucher der Internetseite (zuletzt 36F440 Klicks) und auf die Gespräche, die sich bei den Hausbesuchen zur jüngsten Aktion, den Einwendungen gegen die Südumfahrung Markdorf, ergeben hätten. Die Mitglieder hätten in Efrizweiler, Lipbach und Kluftern gut 1200 Einwendungen gesammelt. Diese wurden gestern im Technischen Rathaus übergeben (siehe zweite Lokalseite).

Festgelegt wurde noch, dass der Flohmarkt und das Sommerfest des Vereins zusammen ausgetragen werden. Stattfinden soll die Veranstaltung am letzten Wochenende der Sommerferien. Ob es der 12. oder 13. August sein wird, hängt von der Lokalität ab. Die Details werden noch geklärt und bekanntgegeben.

 (Erschienen: 18.06.2009)